Hausaufgaben erfüllt

Zum letzten Heimspiel der Saison empfing der FC Energie den VfR Aalen im Stadion der Freundschaft. Über 12.000 Zuschauer kamen ins „Wohnzimmer“, um ihr Team bei der Mission Klassenerhalt zu unterstützen. Dieser ist jedoch keineswegs geschafft!

Der FC Energie ging im Vergleich zum Auswärtsspiel in Duisburg leicht verändert in die Partie, denn Daniel Bohl rückte für Lars Bender in die Mannschaft. Der FCE kam gut ins Spiel und hatte bereits in den ersten sieben Spielminuten drei gute Möglichkeiten, um früh in Führung gehen zu können. Kevin Weidlich zielte knapp neben den Pfosten, Jürgen Gjasulas Schuss wurde geblockt und Dimitar Rangelov setzte den Ball über das VFR-Tor. Doch nach nicht ganz zwölf Minuten war es dann doch soweit, als Jürgen Gjasula einen schönen Angriff zum 1:0 abschließen konnte. Marcelo de Freitas, der unter der Woche zum zweiten Mal Vater wurde, war in einer guten Schussposition, legte den Ball nochmal quer, so dass Gjasula nur noch einschieben musste. Die verdiente frühe Führung. Danach ließen die Hausherren ein wenig nach und brachten somit die Gäste zurück ins Spiel, Jürgen Gjasula kassierte unterdessen seine fünfte gelbe Karte und wird somit beim großen Finale in Braunschweig fehlen. Nach einer halben Stunde klärte Lasse Schlüter im Strafraum den Ball und traf dabei leicht den Gegenspieler, Schiedsrichter Sören Storks entschied zu Verwunderung aller auf Elfmeter und Nicolas Sessa verwandelte zum 1:1-Ausgleich.

Der FC Energie schüttelte sich kurz und legte wieder den Vorwärtsgang ein. Wieder war es der äußerst agile Familienvater Marcelo de Freitas, der auf Jürgen Gjasula ablegte. Doch dieses Mal setzte der Routinier den Ball neben das Tor (33.). Erneut Marcelo de Freitas versuchte es aus der Distanz, doch Bernhardt im Aalener Tor lenkte den Ball gekonnt am Tor vorbei (42.). Nach der anschließenden Ecke kam Robert Müller per Kopf an den Ball und setzte ihn an die Latte (43.). Mit dem 1:1 ging es in die Pause.

Aus der Pause kam der FC Energie nicht wirklich gut. Die Mannschaft wirkte trotz Unkenntnis der anderen Spielstände in den Anfangsminuten etwas verunsichert und überließ den Gästen das Feld, die in der Folge mehrere Möglichkeiten hatten. Claus-Dieter Wollitz reagierte und brachte Streli Mamba für Fabio Viteritti in die Partie (55.). Allein in den ersten zwei Minuten nach der Einwechslung hatte Mamba bereit zwei Kopfballmöglichkeiten. Direkt danach gingen Dimitar Rangelov und Streli Mamba auf das gegnerische Tor zu, doch der Ball wollte einfach nicht rein. Der anschließende Schuss von Marcelo wurde artistisch geblockt, möglicherweise war sogar eine Hand im Spiel, doch die Pfeife blieb stumm. Und wieder war es Streli Mamba nach gut einer Stunde - der Ball ging an den Pfosten. Nun war der FCE wieder richtig im Spiel. Jetzt war es im Prinzip ein Spiel auf ein Tor. Marcelo de Freitas scheiterte an Bernhardt und auch den Kopfball von Kevin Weidlich hielt der Aalener Keeper mit einem unfassbaren Reflex.

Dimitar Rangelov musste mit einer blutenden Platzwunde behandelt werden und kam vor einem Eckball wieder ins Spiel. Der kopfballstärkste FCE-Kicker kam jedoch nicht an den Ball, sondern José-Junior Matuwila - und der Ball landete von dessen Kopf im Tor. Das umjubelte 2:1 in der 77. Spielminute. Anschließend ließen die FCE-Kicker noch beste Chancen aus, brachten das Spiel aber gekonnt über die Zeit. Der FC Energie hat seine Hausaufgaben erledigt, doch die Konstellation in der Tabelle bleibt weiterhin extrem eng und kaum zu glauben. Um wirklich sicher sein zu können, muss der FC Energie beim BTSV siegen. Anstoß ist am Samstag, 18. Mai um 13:30 Uhr.