"Griffiger" Tabellenführer siegt
Der FC Energie hatte sich mit der Mission „10.000+X“ ein ambitioniertes Ziel gesetzt, das mit 8.034 Zuschauern im Stadion der Freundschaft zwar nicht erreicht wurde, dennoch eine lautstarke Kulisse gegen den bereits feststehenden Zweitligaaufsteiger bildete.
Die Partie begann etwas nervös, so dass es in den Anfangsminuten auf beiden Seiten wenig Struktur, viele Unterbrechungen und keine Torraumszenen gab. Je auf der einen und auf der anderen Seite gab es zwei knappe Abseitsentscheidungen. Die Gäste waren extrem „griffig“, der FC Energie kämpfte sich ins Spiel und bot dem Tabellenführer einsatzfreudig die Stirn. Dann ging es mal schnell, als Luke Hemmerich auf Fabio Viteritti spielte und der den Ball direkt auf den freistehenden Streli Mamba weiterleiten konnte. Letztlich rutschte der beste Stürmer im FCE-Dress beim Schussversuch aus und traf den Ball nicht richtig (11.). Schade. Weitaus ärgerlicher war wenig später der Ausfall von Fabian Holthaus, der mit einer Verletzung an der Schulter das Spielfeld verlassen musste (25.). Bei einem Zweikampf landete der Osnabrücker Angreifer unglücklich auf dem Arm des Energieverteidigers – eine MRT Untersuchung ist für Montag angesetzt. Gute Besserung „Holti“. Marcelo de Freitas kam für ihn ins Spiel.
Dann schickte sich Streli Mamba an, die Führung zu erzielen, wurde beim Versuch durch zwei Verteidiger behindert und kam dadurch zu Fall. Ob das für einen Elfmeterpfiff reichen kann war unklar, Schiedsrichter Manuel Gräfe entschied jedenfalls auf weiterspielen (28.). Der FC Energie wurde nun aktiver und spielte sich mehrfach aussichtsreich in den Strafraum der Gäste. Die beste Möglichkeit hatte Fabio Viteritti, doch dessen Schuss klatschte nur an den Pfosten (35.). Nach einem Freistoß von Jürgen Gjasula zeigte der Tabellenführer seine Qualität und konterte den FC Energie klassisch aus. In höchster Not konnte die Abwehr der Hausherren die Situation bereinigen. Auch danach wurde es nochmal brenzlig und so zitterte sich das Team mit dem 0:0 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Rot-Weißen mit mehr Druck und Selbstbewusstsein aus der Kabine. Ein Kopfball von Streli Mamba landete im Toraus. Genau in diese gute Phase kam dann der Schock. Zunächst parierte Avdo Spahic noch einen Schuss, doch den Abpraller versenkte Heider im Tor. Der 0:1-Rückstand (51.). Nur drei Minuten später fasste sich Streli Mamba ein Herz und zog über die linke Seite energisch in den 16er. Seinen Versuch den Ball querzulegen durchschaute VfL-Keeper Körber und legte sich das Leder nahezu selbst ins Tor. Egal - der postwendende Ausgleich. Und nun war auch das Publikum wieder da und der Lautstärkepegel angemessen. Das beflügelte unser Team und so kamen Marcelo de Freitas und Luke Hemmerich zu Möglichkeiten und in dieser Phase schien mehr drin zu sein.
Doch auf der anderen Seite musste jedoch Avdo Spahic in allerhöchster Not eingreifen und parierte mit einem starken Reflex auf der Linie (60.). Dann kam Leon Schneider für Fabio Viteritti ins Spiel und sollte somit die Defensive stabilisieren. Doch der Youngster ging etwas zu robust in einen Zweikampf und Schiedsrichter Manuel Gräfe entschied auf Freistoß, den Spezialist Alvarez trat. Avdo Spahic kratzte das Geschoss mit einer Glanzparade aus dem Winkel (67.) und hielt sein Team somit weiter im Spiel. Die Freude darüber währte leider nicht lange, den Girth erzielte eine Viertelstunde vor dem regulären Ende die erneute Führung für den VFL Osnabrück. Das hatte sich in diesem Spielabschnitt leider angedeutet. So kam auch Dimitar Rangelov ins Spiel und brachte gleich Bewegung in die Energie-Offensive, als er sich im Strafraum stark durchsetzen konnte und artistisch auf Streli Mamba passte. Doch bevor der Angreifer den Ball hätte verwerten können, grätschte ein Abwehrmann der Gäste dazwischen. Auf der anderen Seite klärte abermals Avdo Spahic gegen Farrona Pulido (83.) und so blieb es spannend bis zum Schluss. Streli Mamba kassierte seine 10. Gelbe Karte im Strafraum des VfL beim Versuch einen Elfmeter herauszuholen und wird der Mannschaft beim wichtigen Auswärtsspiel in Duisburg gegen den KFC Uerdingen fehlen. In der fünfminütigen Nachspielzeit warfen die Hausherren noch einmal alles nach vorne, waren mit allen Feldspielern und Keeper Spahic im Strafraum. Trotz viel Wirbel und Schussmöglichkeiten gelang der erhoffte Ausgleichstreffer nicht mehr.
Am Ende reichte es für den FCE nicht, um etwas Zählbares zu holen. Durch zu wenig Konstanz und Torgefahr stand letztlich eine verdiente Niederlage auf dem Tableau. Die nötigen Punkte für den Klassenerhalt müssen nun in den noch verbleibenden drei Partien eingefahren werden.
TW | 1 | Avdo Spahic |
MI | 7 | Kevin Weidlich |
AW | 16 | Robert Müller |
AW | 5 | José-Junior Matuwila |
AW | 22 | Lasse Schlüter |
AW | 2 | Luke Hemmerich |
MI | 21 | Daniel Bohl |
MI | 35 | Jürgen Gjasula |
AW | 12 | Fabian Holthaus |
MI | 10 | Fabio Viteritti |
ST | 11 | Streli Mamba |
TW | 1 | Nils Körber |
AW | 7 | Bashkim Ajdini |
AW | 17 | Adam Susac |
AW | 16 | Thomas Konrad |
AW | 27 | Felix Agu |
MI | 23 | David Blacha |
MI | 8 | Ulrich Taffertshofer |
MI | 14 | Etienne Amenyido |
MI | 9 | Marcos Álvarez |
MI | 20 | Marc Heider |
ST | 33 | Benjamin Girth |
TW | 31 | Kevin Rauhut |
AW | 29 | Leon Schneider |
MI | 8 | Felix Geisler |
MI | 20 | Tim Kruse |
MI | 14 | Marcelo de Freitas |
ST | 33 | Moritz Broschinski |
ST | 38 | Dimitar Rangelov |
TW | 22 | Philipp Kühn |
AW | 13 | Tim Danneberg |
AW | 28 | Tim Möller |
MI | 2 | Manuel Farrona Pulido |
MI | 29 | Kamer Krasniqi |
ST | 19 | Steffen Tigges |
ST | 11 | Luca Pfeiffer |
Sonnenhof Großaspach | ||
Hallescher FC | ||
Eintracht Braunschweig | ||
Preußen Münster | ||
VfR Aalen | ||
KFC Uerdingen | ||
F.C. Hansa Rostock | ||
Sportfreunde Lotte | ||
Wehen Wiesbaden | ||
1. FC Kaiserslautern | ||
SpVgg Unterhaching | ||
Carl Zeiss Jena | ||
Würzburger Kickers | ||
Fortuna Köln | ||
SV Meppen | ||
FSV Zwickau | ||
1860 München | ||
Karlsruher SC |