3. Liga
Samstag, 27.04.2019, 14:00 Uhr
Stadion der Freundschaft
Energie Cottbus
1:2
VfL Osnabrück
Schiedsrichter
Manuel Gräfe (Berlin)
Assistenten
Max Burda
Richard Hempel
Zuschauer
8.034

"Griffiger" Tabellenführer siegt

Der FC Energie hatte sich mit der Mission „10.000+X“ ein ambitioniertes Ziel gesetzt, das mit 8.034 Zuschauern im Stadion der Freundschaft zwar nicht erreicht wurde, dennoch eine lautstarke Kulisse gegen den bereits feststehenden Zweitligaaufsteiger bildete.

Die Partie begann etwas nervös, so dass es in den Anfangsminuten auf beiden Seiten wenig Struktur, viele Unterbrechungen und keine Torraumszenen gab. Je auf der einen und auf der anderen Seite gab es zwei knappe Abseitsentscheidungen. Die Gäste waren extrem „griffig“, der FC Energie kämpfte sich ins Spiel und bot dem Tabellenführer einsatzfreudig die Stirn. Dann ging es mal schnell, als Luke Hemmerich auf Fabio Viteritti spielte und der den Ball direkt auf den freistehenden Streli Mamba weiterleiten konnte. Letztlich rutschte der beste Stürmer im FCE-Dress beim Schussversuch aus und traf den Ball nicht richtig (11.). Schade. Weitaus ärgerlicher war wenig später der Ausfall von Fabian Holthaus, der mit einer Verletzung an der Schulter das Spielfeld verlassen musste (25.). Bei einem Zweikampf landete der Osnabrücker Angreifer unglücklich auf dem Arm des Energieverteidigers – eine MRT Untersuchung ist für Montag angesetzt. Gute Besserung „Holti“. Marcelo de Freitas kam für ihn ins Spiel.

Dann schickte sich Streli Mamba an, die Führung zu erzielen, wurde beim Versuch durch zwei Verteidiger behindert und kam dadurch zu Fall. Ob das für einen Elfmeterpfiff reichen kann war unklar, Schiedsrichter Manuel Gräfe entschied jedenfalls auf weiterspielen (28.). Der FC Energie wurde nun aktiver und spielte sich mehrfach aussichtsreich in den Strafraum der Gäste. Die beste Möglichkeit hatte Fabio Viteritti, doch dessen Schuss klatschte nur an den Pfosten (35.). Nach einem Freistoß von Jürgen Gjasula zeigte der Tabellenführer seine Qualität und konterte den FC Energie klassisch aus. In höchster Not konnte die Abwehr der Hausherren die Situation bereinigen. Auch danach wurde es nochmal brenzlig und so zitterte sich das Team mit dem 0:0 in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Rot-Weißen mit mehr Druck und Selbstbewusstsein aus der Kabine. Ein Kopfball von Streli Mamba landete im Toraus. Genau in diese gute Phase kam dann der Schock. Zunächst parierte Avdo Spahic noch einen Schuss, doch den Abpraller versenkte Heider im Tor. Der 0:1-Rückstand (51.). Nur drei Minuten später fasste sich Streli Mamba ein Herz und zog über die linke Seite energisch in den 16er. Seinen Versuch den Ball querzulegen durchschaute VfL-Keeper Körber und legte sich das Leder nahezu selbst ins Tor. Egal - der postwendende Ausgleich. Und nun war auch das Publikum wieder da und der Lautstärkepegel angemessen. Das beflügelte unser Team und so kamen Marcelo de Freitas und Luke Hemmerich zu Möglichkeiten und in dieser Phase schien mehr drin zu sein.

Doch auf der anderen Seite musste jedoch Avdo Spahic in allerhöchster Not eingreifen und parierte mit einem starken Reflex auf der Linie (60.). Dann kam Leon Schneider für Fabio Viteritti ins Spiel und sollte somit die Defensive stabilisieren. Doch der Youngster ging etwas zu robust in einen Zweikampf und Schiedsrichter Manuel Gräfe entschied auf Freistoß, den Spezialist Alvarez trat. Avdo Spahic kratzte das Geschoss mit einer Glanzparade aus dem Winkel (67.) und hielt sein Team somit weiter im Spiel. Die Freude darüber währte leider nicht lange, den Girth erzielte eine Viertelstunde vor dem regulären Ende die erneute Führung für den VFL Osnabrück. Das hatte sich in diesem Spielabschnitt leider angedeutet. So kam auch Dimitar Rangelov ins Spiel und brachte gleich Bewegung in die Energie-Offensive, als er sich im Strafraum stark durchsetzen konnte und artistisch auf Streli Mamba passte. Doch bevor der Angreifer den Ball hätte verwerten können, grätschte ein Abwehrmann der Gäste dazwischen. Auf der anderen Seite klärte abermals Avdo Spahic gegen Farrona Pulido (83.) und so blieb es spannend bis zum Schluss. Streli Mamba kassierte seine 10. Gelbe Karte im Strafraum des VfL beim Versuch einen Elfmeter herauszuholen und wird der Mannschaft beim wichtigen Auswärtsspiel in Duisburg gegen den KFC Uerdingen fehlen. In der fünfminütigen Nachspielzeit warfen die Hausherren noch einmal alles nach vorne, waren mit allen Feldspielern und Keeper Spahic im Strafraum. Trotz viel Wirbel und Schussmöglichkeiten gelang der erhoffte Ausgleichstreffer nicht mehr.

Am Ende reichte es für den FCE nicht, um etwas Zählbares zu holen. Durch zu wenig Konstanz und Torgefahr stand letztlich eine verdiente Niederlage auf dem Tableau. Die nötigen Punkte für den Klassenerhalt müssen nun in den noch verbleibenden drei Partien eingefahren werden.

Startaufstellung
FC Energie Cottbus
TW 1 Avdo Spahic
MI 7 Kevin Weidlich
AW 16 Robert Müller
AW 5 José-Junior Matuwila
AW 22 Lasse Schlüter
AW 2 Luke Hemmerich
MI 21 Daniel Bohl
MI 35 Jürgen Gjasula
AW 12 Fabian Holthaus
MI 10 Fabio Viteritti
ST 11 Streli Mamba
Trainer: Claus-Dieter Wollitz
VfL Osnabrück
TW 1 Nils Körber
AW 7 Bashkim Ajdini
AW 17 Adam Susac
AW 16 Thomas Konrad
AW 27 Felix Agu
MI 23 David Blacha
MI 8 Ulrich Taffertshofer
MI 14 Etienne Amenyido
MI 9 Marcos Álvarez
MI 20 Marc Heider
ST 33 Benjamin Girth
Trainer: Daniel Thioune
Auswechselbank
FC Energie Cottbus
TW 31 Kevin Rauhut
AW 29 Leon Schneider
MI 8 Felix Geisler
MI 20 Tim Kruse
MI 14 Marcelo de Freitas
ST 33 Moritz Broschinski
ST 38 Dimitar Rangelov
VfL Osnabrück
TW 22 Philipp Kühn
AW 13 Tim Danneberg
AW 28 Tim Möller
MI 2 Manuel Farrona Pulido
MI 29 Kamer Krasniqi
ST 19 Steffen Tigges
ST 11 Luca Pfeiffer
Marcelo de Freitas
Fabian Holthaus
25
. Daniel Bohl
42
51
Marc Heider (Rechtsschuss, Benjamin Girth)
54
Streli Mamba (Linksschuss, Jürgen Gjasula)
Leon Schneider
Fabio Viteritti
63
Manuel Farrona Pulido
Etienne Amenyido
66
75
Benjamin Girth (Rechtsschuss, Bashkim Ajdini)
Dimitar Rangelov
Daniel Bohl
78
80
Steffen Tigges
Benjamin Girth
89
Tim Danneberg
Marcos Alvarez
. Streli Mamba
89
Sonnenhof Großaspach
Hallescher FC
Eintracht Braunschweig
Preußen Münster
VfR Aalen
KFC Uerdingen
F.C. Hansa Rostock
Sportfreunde Lotte
Wehen Wiesbaden
1. FC Kaiserslautern
SpVgg Unterhaching
Carl Zeiss Jena
Würzburger Kickers
Fortuna Köln
SV Meppen
FSV Zwickau
1860 München
Karlsruher SC