Durchatmen Dank großem Kampf

Der FC Energie reiste am 36. Spieltag nach Duisburg, um gegen den KFC Uerdingen anzutreten. Im Vorfeld der Partie hatten unter anderem Axel Schulz, Leonardo Bittencourt, Nils Petersen und einige Energiefans der Mannschaft motivierende Botschaften mit auf den Weg gegeben. Der Zusammenhalt, das #WIR-Gefühl ist stärker denn je und es sollte helfen.

Die Partie begann wenig spektakulär, hatte in den Anfangsminuten keine Torraumszenen parat und war vor allem taktisch geprägt. Nach einer Viertelstunde kam der FCE dann erstmals gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Lars Bender zog aus knapp 20 Metern ab, dabei wurde der Ball noch leicht abgefälscht und ging knapp über das Tor. Der fällige Eckball blieb dem Team jedoch verwehrt. Als der FC Energie in der gegnerischen Hälfte den Ball verlor, konterte der KFC über die rechte Außenbahn und brachte den Ball direkt vor den Cottbuser Strafraum. Dort stand Pflücke sträflich frei, der den Ball annehmen konnte und unhaltbar in den Winkel schoss (22.). Der frühe Rückstand tat dem energischen Spiel der Cottbuser keinen Abbruch.

Der FC Energie marschierte weiter nach vorne und erspielte sich eine richtig gute Möglichkeit, bei der Lars Bender wohl im Abseits gewesen wäre. Doch zuvor gab es ein Foulspiel und demnach zu Recht Freistoß aus etwas mehr als 20 Metern in zentraler Position. Claus-Dieter Wollitz hatte vor dem Spiel gesagt, dass Kapitän Dimitar Rangelov Verantwortung übernehmen soll. Und „Mitko“ übernahm Verantwortung und schlenzte den Ball halbhoch ins lange Eck zum verdienten Ausgleich (27.). Der FCE war hellwach, hart und energisch in den Zweikämpfen und versuchte immer wieder nach vorne zu spielen. Die nächste Torchance hatte allerdings der KFC - abermals nach einem Konter kam Pflücke zum Schuss, doch José-Junior Matuwila konnte den Ball blocken und zur Ecke klären (41.). Danach passierte nichts mehr und so ging es mit diesem 1:1 in die Pause.

Beide Mannschaften kamen personell unverändert aus den Kabinen, der FC Energie allerdings klar besser in Tritt. Einen Freistoß von Marcelo de Freitas konnte Keeper Benz nur mit Mühe klären (51.). Gleich in der nächsten Aktion rutschte dem Uerdinger Schlussmann ein Schuss von Lasse Schlüter durch und trudelte parallel zur Torlinie Richtung zweiten Pfosten, dort konnte der KFC dann klären. Schade. Dann spielte Kevin Weidlich den Ball punktgenau auf Dimitar Rangelov, der sich um den Gegenspieler drehte und den Ball zum 2:1 ins Tor schob (63.). Riesenjubel beim Team, Funktionsteam und den rund 500 mitgereisten Energiefans, doch es war noch viel Zeit in diesem Spiel. Die FCE-Kicker warfen alles rein, hatten weitere Aktionen in der Offensive - doch in der Defensive war immer Obacht geboten. Ein Schuss von Pflücke ging knapp über die Latte (70.). In dieser Phase war dann viel Hektik im Spiel, es ging hin und her ohne jedoch echte Abschlussaktionen auf beiden Seiten. Nach einem vollkommen unverständlichen Freistoß für den KFC stieg Lukimya in der Mitte am Höchsten, doch Avdo Spahic stand gut und war souverän zur Stelle (85.). Die Energie-Kicker brachten die Angelegenheit mit ganz großem Kampf, Einsatz und absolutem Siegeswillen über die Zeit und belohnten sich mit den „überlebenswichtigen“ drei Punkten.

Mit diesem 2-1-Auswärtssieg steht der FC Energie nun über dem Strich und hat es in den verbleibenden zwei Spielen selbst in der Hand, die Klasse zu halten. Am kommenden Samstag um 13:30 Uhr gastiert dann der VfR Aalen im Stadion der Freundschaft. Die Mission Klassenerhalt lebt!