3. Liga
Samstag, 29.09.2018, 14:00 Uhr
Wildparkstadion
Karlsruher SC
2:0
Energie Cottbus
Schiedsrichter
Robert Schröder
Assistenten
Markus Büsing
Jost Steenken
Zuschauer
10.814

Am Ende zählen nur die Tore

Der FC Energie reiste am 10. Spieltag ins badische Land zum wiedererstarkten Karlsruher SC. Die Hausherren hatten im Gegensatz zum unter der Woche „zwangsspielfrei habenden“ FC Energie zuletzt drei Mal hintereinander gewonnen. Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz musste personell umbauen, dabei auf die Verletzten Tim Kruse, Daniel Stanese, Kevin Scheidhauer und Jonas Zickert verzichten. Zudem war Streli Mamba mit seiner 5. Gelben Karte gesperrt. Paul Gehrmann übernahm folglich die Sechserposition, Fabio Viteritti stürmte ganz vorne und Lars Bender debütierte als Rechtsverteidiger.

Der FC Energie fand im Wildpark sehr gut ins Spiel, war präsent und engagiert und hatte bereits nach sechs Spielminuten die große Möglichkeit zur Führung. Im Nachgang einer Ecke flog das Leder im Karlsruher Strafraum hin und her, landete an der Latte, bei Keeper Uphoff und am Ende leider über dem Tor. Fabian Graudenz war als letztes am Ball. Nach knapp einer Viertelstunde hatte der FCE die nächste große Torchance zu verzeichnen. Als sich Marcelo de Freitas im Mittelfeld stark durchsetzen konnte und der Ball über die Stationen Fabio Viteritti und Lars Bender zu Kevin Weidlich gelangte, musste Uphoff im KSC-Tor all sein Können aufbringen. Zum Nachteil der Cottbuser tat er dies auch eindrucksvoll. Ähnlich war es auch auch drei Minuten später, als erneut Uphoff einen strammen Schuss von Lars Bender parieren konnte. Eine Führung wäre zu diesem Zeitpunkt absolut verdient gewesen, doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Nahezu aus dem Nichts und leider erneut bedingt durch einen Fehler des FC Energie. Nach einem steil gespielten Ball in die „Schnittstelle“ startete der von Marc Stein „begleitete“ Pourié in Richtung FCE-Tor. Aus diesem war Avdo Spahic herausgeeilt und kam einen Moment zu spät. Der Angreifer hatte somit leichtes Spiel, umkurvte den Schlussmann und schob zum 1:0 für die Hausherren ein (26.). Die Partie wurde nun offener, die FCE-Kicker spielten weiter nach vorne und gerieten dabei in die eine oder andere Kontersituation. Die gefährlichste entschärfte Avdo Spahic mit einer starken Reaktion (33.). Dem KSC spielte das Ergebnis natürlich in die Karten, da die Offensivaktionen der „Blauen“ nahezu ausschließlich von langen Bällen und anschließendem schnellen Umschaltspiel ausgingen. Mit dem 0:1-Rückstand ging es in die Pause.

Unverändert kamen beide Mannschaften aus der Kabine. Der FC Energie wollte ein Zeichen setzen, war bereits eine Minute früher als die Hausherren auf dem Platz und hochmotiviert die Partie noch drehen zu wollen. Das Spiel lief zunächst ähnlich weiter wie vor der Pause, ohne das es nennenswerte Tormöglichkeiten auf beiden Seiten gab. Nach zehn Minuten war der KSC erneut aus einem Konter heraus erfolgreich, weil der FCE nicht konsequent genug verteidigte. So hielt Avdo Spahic den Ball zunächst, doch dieser landete danach wieder beim KSC und Anton Fink erhöhte auf 2:0 (55.). Den Cottbusern fehlte das Glück im Abschluss, als Paul Gehrmann aus gut 22 Metern an die Latte schoss und der Ball wieder heraussprang. Uphoff war auch noch dran. Der FCE stellte um und brachte mit Felix Geisler und Moritz Broschinski für Fabian Graudenz und Paul Gehrmann neue Offensivpower - Fabio Viteritti rückte auf die 10 und Maximilian Zimmer auf die 6. Der eingewechselte Moritz Broschinski hatte sofort eine sehr gute Möglichkeit, um den Anschlusstreffer zu markieren. Er benötigte nach tollem Zuspiel von Maximilian Zimmer allerdings etwas zu lange und scheiterte mit links am KSC-Keeper (68.). Die Lausitzer versuchten und versuchten, aber es gelang ihnen nicht, den Ball ins Tor zu befördern. Kurz vor dem Ende hatte auch Neuzugang Lars Bender noch ein Mal die

 aus Nahdistanz und setzte den Ball über das Tor.

Es half alles nichts und der FC Energie unterlag trotz guter Leistung mit 2:0 beim neuen Tabellenführer der 3.Liga und bleibt weiterhin unter dem Strich stecken. Am Ende zählen im Fußball nur die Tore. So müssen die wichtigen Punkte nun in den zwei Ostduellen gegen den FSV Zwickau (06.10.) und den Halleschen FC (10.10.) geholt werden. Die Mannschaft ist hierbei auf die zahlreiche Unterstützung der Energiefans angewiesen. Also kommt alle ins Stadion, denn gemeinsam sind #wir stark.

Startaufstellung
Karlsruher SC
TW 1 Benjamin Uphoff
AW 21 Marco Thiede
AW 3 Daniel Gordon
AW 5 David Pisot
AW 6 Damian Roßbach
MI 37 Kyoung-rok Choi
MI 10 Marvin Wanitzek
MI 8 Manuel Stiefler
MI 7 Marc Lorenz
ST 30 Anton Fink
ST 9 Marcvin Pourié
Trainer: Alois Schwartz
FC Energie Cottbus
TW 1 Avdo Spahic
MI 23 Lars Bender
AW 21 Marc Stein
AW 5 José-Junior Matuwila
AW 22 Lasse Schlüter
MI 7 Kevin Weidlich
MI 17 Maximilian Zimmer
MI 5 Paul Gehrmann
MI 14 Marcelo de Freitas Costa
MI 19 Fabian Graudenz
MI 10 Fabio Viteritti
Trainer: Claus-Dieter Wollitz
Auswechselbank
Karlsruher SC
TW 28 Sven Müller
AW 17 Tim Kircher
AW 20 Alexander Groiß
MI 2 Burat Camoglu
MI 25 Janis Hanek
ST 27 Dominik Stroh-Engel
ST 14 Saliou Sané
FC Energie Cottbus
TW 31 Kevin Rauhut
AW 4 Philipp Knechtel
AW 25 Marcel Baude
MI 8 Felix Geisler
MI 29 Leon Schneider
ST 27 Abdulkadir Beyazit
ST 33 Moritz Broschinski
Marvin Pourié (Rechtsschuss)
26
28
Gelbe Karte Paul Gehrmann
. Marvin Pourié
32
. Damian Roßbach
32
43
Gelbe Karte Marc Stein
Anton Fink (Rechtsschuss)
55
64
Moritz Broschinski
Paul Gehrmann
64
Felix Geisler
Fabian Graudenz
Saliou Sané
Marvin Pourié
73
75
Gelbe Karte Maximilian Zimmer
Alexander Groiß
Anton Fink
77
Tim Kirchner
Manuel Stiefler
91
Preußen Münster 3
Wehen Wiesbaden 0
Hallescher FC
F.C. Hansa Rostock
Sonnenhof Großaspach 1
SpVgg Unterhaching 1
SV Meppen 4
Eintracht Braunschweig 2
1. FC Kaiserslautern 2
Sportfreunde Lotte 1
Fortuna Köln 0
KFC Uerdingen 1
Carl Zeiss Jena 0
VfL Osnabrück 0
FSV Zwickau 2
VfR Aalen 3
1860 München 1
Würzburger Kickers 1