Absolute Energie-Leistung
Der FC Energie reiste unter der Woche zum Halleschen FC und wollte den Schwung aus dem Heimspiel gegen Preußen Münster mit an die Saale nehmen. Beim Drittplatzierten der Liga vertraute Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz auf die gleiche Elf, die am vergangenen Samstag das Spiel gewonnen hatte. Lediglich taktisch war die Ausrichtung ein wenig anders.
Die Hausherren kamen sehr druckvoll in die ersten Minuten des Spiels, doch der FC Energie hielt mit Einsatz und Zweikampfhärte dagegen. So passierte in den Strafräumen zunächst wenig. Doch dann gab es einen Freistoß für den HFC an der Strafraumgrenze, den Bahn halbhoch in den 16er schlug und aus dem Gewühl heraus kam Sohm an den Ball und traf zum 1:0. Ein Schock für die Lausitzer? Nicht wirklich, auch wenn das Team nun wieder einem frühen Rückstand hinterherlaufen musste. Fabio Viteritti versuchte es aus der Distanz, doch der Schuss wurde geblockt (15.). Kurz darauf war es erneut Viteritti, der regelwidrig gestoppt wurde und so gab es Freistoß für den FC Energie in aussichtsreicher Position. Dimitar Rangelov trat an, der Ball war auch gut unterwegs, jedoch erwischte ein Hallenser aus der Mauer das Leder mit dem Kopf und klärte somit zur Ecke (18.). Aus dieser resultierte keine Gefahr. Die Cottbuser zeigten sich unbeeindruckt und im Nachgang eines zunächst geklärten Eckballs kam Jürgen Gjasula erneut an den Ball und flankte mustergültig in den Strafraum, wo Kevin Weidlich den Kopf an den Ball hielt und den Ausgleich erzielen konnte (28.). Das Spiel war nun wieder offen und so präsentierte sich auch das Geschehen. Es ging hin und her, beide Teams schenkten sich nichts. Als Daniel Bohl im Mittelfeld gefoult wurde entschied der Schiedsrichter zur Verwunderung aller auf Freistoß für den Halleschen FC und dann ging es ganz schnell. In der Folge gab es Eckball für die Gastgeber. Bei diesem auf den langen Pfosten geschlagenen Eckball, war Heyer letztlich völlig blank und konnte zum 2:1 einschieben (42.). Ein weiterer Nackenschlag zu einem extrem ungünstigen Zeitpunkt. So ging es mit dem Rückstand in die Halbzeitpause.
Der FC Energie kam willensstark und hochmotiviert aus dem Kabinentrakt. Insbesondere deswegen, da in der ersten Halbzeit außer den beiden Standardsituationen des HFC nichts zugelassen wurde. Nach einer Ecke der Saalestädter wurde der Ball recht unkonventionell geklärt und der FC Energie konterte über Marcelo de Freitas und Fabio Viteritti. Auf der rechten Außenbahn bekam Streli Mamba den Ball, umkurvte den Gegenspieler und versenkte den Ball mit links überlegt im langen Eck. Das verdiente 2:2 (50.) für die Cottbuser Elf. Danach musste Kevin Rauhut zwei Mal in höchster Not eingreifen und blieb in beiden Fällen der Sieger. Nun wurden die Hausherren allmählich aktiver und drückten den FC Energie etwas nach hinten. Genau in dieser Phase musste dann auch noch Kevin Weidlich verletzt raus -dem Rechtsverteidiger war nach einem Zusammenprall schwindlig geworden. Für ihn kam Luke Hemmerich ins Spiel (69.).
Kurz darauf gab es die große Chance, um in Führung zu gehen. Als Streli Mamba sich energisch durchsetzte und auf den komplett freien Dimitar Rangelov ablegte, brachte der Kapitän den Ball tatsächlich nicht im Tor unter (73.). Unfassbar. Die Hallenser machten nun vermehrt das Spiel, ohne jedoch zwingende Chancen zu erspielen, der FCE kämpfte und konterte konsequent. Streli Mamba setzte sich nach einem langen Ball gut gegen zwei Abwehrspieler durch, spielte dabei seine Schnelligkeitsvorteile aus und wollte gerade einschieben, doch die Arme des Keepers schnappten sich den Ball (85.). Danach ging Streli Mamba und machte Platz für Felix Geisler. Eben jener Felix Geisler holte in der letzten Spielminute gekonnt einen Eckball heraus. Diesen schlug Jürgen Gjasula in den Strafraum, wo José-Junior Matuwila am kurzen Pfosten lauerte und das Ding in den Hallenser Kasten beförderte. Ein kollektiver Jubel, bei dem die komplette Auswechselbank des FC Energie zum Jubeln auf den Platz rannte. Die Nachspielzeit überstand das Team und so endete der Trip nach Halle in einem unglaublich wichtigen und schönen „Rauschwärtssieg“. Eine echte Energie-Leistung! Der FC Energie ist nach sieben Zählern aus den zurückliegenden drei Spielen nun punktgleich mit der SG Sonnenhof Großaspach auf dem ersten Nichtabstiegsrang.
TW | 1 | Kai Eisele |
AW | 2 | Tobias Schilk |
AW | 5 | Moritz Heyer |
AW | 31 | Niklas Landgraf |
MI | 22 | Marvin Ajani |
MI | 6 | Toni Lindenhahn |
MI | 21 | Jan Washausen |
MI | 23 | Braydon Manu |
MI | 7 | Bentley Baxter-Bahn |
ST | 9 | Pascal Sohm |
ST | 10 | Mathias Fetsch |
TW | 31 | Kevin Rauhut |
MI | 7 | Kevin Weidlich |
AW | 16 | Robert Müller |
AW | 5 | José-Junior Matuwila |
AW | 22 | Lasse Schlüter |
MI | 14 | Marcelo de Freitas Costa |
MI | 35 | Jürgen Gjasula |
MI | 21 | Daniel Bohl |
MI | 10 | Fabio Viteritti |
ST | 8 | Dimitar Rangelov |
ST | 11 | Streli Mamba |
TW | 32 | Tom Müller |
AW | 19 | Fynn Arkenberg |
MI | 24 | Julian Guttau |
MI | 25 | Björn Jopek |
ST | 11 | Davud Tuma |
ST | 20 | Maximilian Pronichev |
ST | 26 | Sebastian Mai |
TW | 1 | Avdo Spahic |
AW | 2 | Luke Hemmerich |
AW | 12 | Fabian Holthaus |
AW | 29 | Leon Schneider |
MI | 8 | Felix Geisler |
MI | 13 | Paul Gehrmann |
ST | 33 | Moritz Broschinski |
1. FC Kaiserslautern | 0 | |
Eintracht Braunschweig | 0 | |
Karlsruher SC | 0 | |
VfR Aalen | 3 | |
FSV Zwickau | 2 | |
KFC Uerdingen | 0 | |
Fortuna Köln | 0 | |
VfL Osnabrück | 0 | |
Carl Zeiss Jena | 1 | |
Sportfreunde Lotte | 1 | |
SV Meppen | 1 | |
Würzburger Kickers | 1 | |
1860 München | 1 | |
SpVgg Unterhaching | 0 | |
Sonnenhof Großaspach | 2 | |
Wehen Wiesbaden | 3 | |
Preußen Münster | 0 | |
F.C. Hansa Rostock | 1 |