Tränen über Tränen
Der FC Energie reiste am Tag der Entscheidung zu Eintracht Braunschweig und wollte mit einem Sieg aus eigener Kraft die Klasse halten. Auf Schützenhilfe der anderen wollte und sollte man sich ohnehin nicht verlassen.
Es war ein nervöser Beginn von beiden Mannschaften mit vielen Ballverlusten im Mittelfeld, aber mit mehr Druck der Gastgeber. Der FC Energie war erstmals nach knapp 10 Minuten gefährlich im 16er der Hausherren. Zunächst wurde ein Eckball von Marcelo de Freitas geklärt, doch im Nachsetzen verpassten Kevin Weidlich und Robert Müller den Ball nur knapp. Am Ende hatte Fejzic den Ball. Im Gegenzug war es dann die Eintracht, die das Leder knapp neben den Pfosten von Avdo Spahic setzte (11.). In der 28. Minute sank Bär im Strafraum zu Boden und spielte den Ball mit der Hand - Schiedsrichter Daniel Schlager entschied auf Strafstoß. Hitzige Diskussionen, Rudelbildung und Unverständnis auf Seiten des FC Energie, doch die Entscheidung stand fest. Gut zwei Minuten später führte Marc Pfitzner aus und traf zur 1:0-Führung für den BTSV.
Es blieb weiterhin hitzig auf dem Rasen, da für beiden Mannschaft zu viel auf dem Spiel stand. Der FCE bemühte sich, schaffte es in dieser Phase jedoch nicht, sich entscheidend zu befreien und selbst offensive Akzente zu setzen. Der Druck der Gastgeber war immens groß, doch die FCE-Kicker warfen sich tapfer in jeden Ball. Mit dem knappen Rückstand ging es in die Kabine, aus welcher der FC Energie deutlich früher als die Braunschweiger kam und doppelt wechselte. Fabio Viterriti und Luke Hemmerich kamen für Tim Kruse und Daniel Bohl in die Partie, um im zweiten Durchgang mehr Offensivdruck auf den Rasen zu bekommen.
Nach einem geblockten Schuss von Marcelo de Freitas war Luke Hemmerich nach wenigen Sekunden das erste Mal in Schussposition, doch der Ball wurde geblockt. Zudem gab es Freistoß für den BTSV. Die Cottbuser hatte nun mehr vom Spiel und waren vermehrt am 16er der Braunschweiger zu finden. Ein Kopfball von Robert Müller hatte etwas zu wenig Druck und war somit kein Problem für Fejzic (53.). Als Lasse Schlüter in den Strafraum flankte, war eine Hand im Spiel und es gab den zweiten Strafstoß im Spiel. Dieses Mal für den FC Energie. Fabio Viteritti verwandelte sicher zum 1:1 (57.) und nun waren die Rot-Weißen wieder voll im Spiel, agierten mit Mut und der Gewissheit, siegen zu müssen. Die Spielstände aus Jena und Köln waren natürlich auch bis auf das Spielfeld vorgedrungen. Als Dimitar Rangelov zum Freistoß von der Strafraumgrenze antrat, war die Hoffnung groß, doch der Ball ging einen Meter über das Tor (65.).
Bis zum Ende ging es hin und her, denn der FC Energie versuchte es zum einen mit der Brechstange und für das Cottbuser Spiel eher untypischen langen Bällen, zum anderen aber auch mit zielgerichtetem Fußball in Richtung Tor. Die Offensivbemühungen gaben den Braunschwieger zwangsläufig Räume zum Kontern, doch immer wieder war ein Cottbuser zur Stelle. José-Junior Matuwila, der kurz zuvor die gelbe Karte wegen eines rüden Einsteigens gesehen hatte, wollte fünf Minuten vor dem Ende, getreu dem Motto „Einer für den anderen“ einen Fehler des Teamkameraden ausbügeln und kam eine Sekunde zu spät. Zu Recht gab es die gelb-rote Karte. Dennoch machte der FC Energie weiter und hatte nach einer Flanke von Fabian Holthaus auf Streli Mamba, der den Ball am langen Pfosten eindrucksvoll noch erlief und querlegte, eine große Chance. Leider erreichte keiner den Ball in der Mitte und so war die große Möglichkeit zum "Lucky Punch" in der Nachspielzeit dahin.
Dann war Schluss und die Tränen flossen bei Mannschaft, Trainerteam und Fans in Strömen. Somit beendete der FC Energie das Spiel bei Eintracht Braunschweig zwar mit einem 1:1 Unentschieden, verlor dennoch alles. Mit 45 Punkten und lediglich einem Tor zu wenig steigt die Mannschaft nach einem Jahr erneut in die Regionalliga Nordost ab.
TW | 13 | Jasmin Fejzic |
AW | 23 | Christoph Menz |
AW | 16 | Robin Becker |
AW | 6 | Steffen Nkansah |
AW | 27 | Niko Kijewski |
MI | 31 | Marc Pfitzner |
MI | 8 | Stephan Fürstner |
MI | 11 | Leandro Putaro |
MI | 34 | Mike Feigenspann |
ST | 15 | Marcel Bär |
ST | 9 | Philipp Hofmann |
TW | 1 | Avdo Spahic |
AW | 29 | Leon Schneider |
AW | 16 | Robert Müller |
AW | 5 | José-Junior Matuwila |
MI | 7 | Kevin Weidlich |
MI | 20 | Tim Kruse |
MI | 14 | Marcelo de Freitas Costa |
MI | 21 | Daniel Bohl |
AW | 22 | Lasse Schlüter |
ST | 11 | Streli Mamba |
ST | 8 | Dimitar Rangelov |
TW | 1 | Marcel Engelhardt |
AW | 4 | Nils Rütten |
MI | 17 | Yari Otto |
MI | 19 | Felix Burmeister |
MI | 25 | Onur Bulut |
ST | 26 | Julius Düker |
ST | 22 | Manuel Janzer |
TW | 31 | Kevin Rauhut |
AW | 2 | Luke Hemmerich |
AW | 12 | Fabian Holthaus |
AW | 23 | Lars Bender |
MI | 8 | Feix Geisler |
MI | 10 | Fabio Viteritti |
ST | 33 | Moritz Broschinski |
Karlsruher SC | 2 | |
Hallescher FC | 3 | |
FSV Zwickau | 2 | |
Preußen Münster | 0 | |
Fortuna Köln | 0 | |
Sonnenhof Großaspach | 2 | |
Carl Zeiss Jena | 4 | |
1860 München | 0 | |
1. FC Kaiserslautern | 4 | |
SV Meppen | 2 | |
Sportfreunde Lotte | 1 | |
Würzburger Kickers | 2 | |
VfL Osnabrück | 1 | |
SpVgg Unterhaching | 4 | |
KFC Uerdingen | 2 | |
Wehen Wiesbaden | 3 | |
VfR Aalen | 1 | |
F.C. Hansa Rostock | 1 |