Die große Chance verspielt
Abstiegskampf im „Paradies“ - so waren die Vorzeichen des Spiels, doch der Empfang war abgesehen vom strahlenden Sonnenschein für den FC Energie alles andere als paradiesisch. So gingen die Gastgeber direkt vom Anstoß an Vollgas im Spiel.
Lediglich drei Minuten waren gespielt, als die Hausherren erstmals gefährlich vor dem Gehäuse des FCE waren. Manfred Starke nahm eine Flanke per Flugkopfball ab und setzte den Ball gut vier Meter am Tor vorbei. Kurz darauf wurde der FC Energie dann über die rechte Seite ausgekontert und geriet dabei früh in Rückstand. Die Flanke von Starke wollten Fabian Holthaus und Kevin Rauhut klären, den Abpraller bekam Wolfram und nickte per Kopf ohne Probleme ein. Das war genau das, was die Mannschaft des FC Energie auf keinen Fall wollte. Die Mannschaft stemmte sich jedoch dagegen und nach einer scharfen Hereingabe von Fabian Holthaus war Streli Mamba am langen Pfosten zur Stelle. Vor ihm erreichte FCC-Verteidiger Gerlach das Leder und bugsierte es ins eigene Tor (11.). Der 1:1-Ausgleich und das Spiel begann somit buchstäblich von Neuem. Dieser Treffer brachte auf Seiten des FC Energie mehr Sicherheit und Struktur ins Spiel. Als Streli Mamba alleine auf FCC-Keeper Coppens zuging, wurde er wohl zu Recht wegen knapper Abseitsposition zurückgepfiffen (20.). Der FC Energie spielte jetzt deutlich druckvoller. Als Fabio Viteritti von Jürgen Gjasula im Strafraum perfekt in Szene gesetzt wurde, bekam Marcelo de Freitas den Ball am Elfmeterpunkt auf den Fuß. Das hätte die Führung sein können, doch der Schuss wurde geblockt (28.). Nach einem flach ausgeführten Eckball kam wiederum Marcelo de Freitas zum Schuss und wieder wurde der Ball geblockt (36.).
Dann ging es auf dem Feld so richtig ab. Zuerst kam Jena per Distanzschuss zu einer guten Möglichkeit, bei der der Ball von der Latte nach unten sprang und hinter der Linie landete (38.), den Nachschuss hielt Kevin Rauhut glänzend. Schiedsrichter Müller gab den Treffer nicht – da hatte der FC Energie Glück. Aus der anschließenden Ecke entstand eine sehr gute Kontersituation für Streli Mamba, der vom eigenen Strafraum bis vor das Jenaer Tor sprintete und im letzten Augenblick durch Coppens fair gestoppt werden konnte (39.). Schade. Die anschließenden Minuten bis zur Pause inklusive Nachspielzeit waren zwar hektisch, doch es passierte nichts mehr.
In der Halbzeit musste der FC Energie verletzungsbedingt wechseln. Da sich Kevin Rauhut im ersten Spielabschnitt eine Prellung am Schienbein zuzog, kam nun wieder Avdo Spahic ins Cottbuser Tor. Seine erste Aktion war ein starker Reflex gegen Tietz, der allerdings ohnehin im Abseits stand. Als Kübler von halblinker Position flach zum Schuss ausholte, musste Avdo Spahic nicht eingreifen, da der Ball einen Meter am Pfosten vorbeistrich. Dennoch war die Aktion äußerst gefährlich (52.). Noch gefährlicher war es vier Minuten später, als Avdo Spahic einen erneuten strammen Schuss an den Außenpfosten lenkte. Der FC Energie hatte in dieser Phase Probleme das Spiel zu kontrollieren und vor allem auf den Außenbahnen Schwierigkeiten die Bälle zu behaupten. Claus-Dieter Wollitz reagierte und brachte nach gut einer Stunde Luke Hemmerich für Fabio Viteritti in die Partie, die fortan zunehmend „nickliger“ wurde. Die Lausitzer ließen sich von der hitzigen Atmosphäre anstecken, verloren ihre Linie und kamen aus dem Tritt. Nachdem Dimitar Rangelov einen langen Ball von Jürgen Gjasula an der Eckfahne „festmachen“ konnte, legte er diesen auf Marcelo de Freitas ab. Der Brasilianer tankte sich durch den Strafraum und schloss ab - leider zu hoch (72.). Das war nahezu die einzige FCE-Möglichkeit in der zweiten Halbzeit. Danach wurde es hektisch im Cottbuser Strafraum: ein Blau-Gelber fiel und es gab eine fragwürdige Strafstoßentscheidung. Philipp Tietz verwandelte zum 2:1 für den FC Carl Zeiss (77.) und so blieb es bis zur 94. Minuten, als der Abpfiff ertönte.
In einem Spiel, das auf beiden Seiten je eine grobe Fehlentscheidung mit sich brachte, ging der FC Energie aufgrund der unzureichenden zweiten Halbzeit am Ende verdient als Verlierer vom Feld und verspielte damit die große Chance, sich aus dem Tabellenkeller zu befreien. Nun wächst der Druck vor dem kommenden Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern wieder an.
TW | 22 | Jo Coppens |
AW | 15 | Marius Grösch |
AW | 20 | Dominic Volkmer |
AW | 4 | Justin Gerlach |
MI | 2 | Florian Brügmann |
MI | 9 | René Eckardt |
MI | 16 | Jannis Kübler |
MI | 8 | Maximilian Wolfram |
MI | 11 | Manfred Starke |
ST | 29 | Phillip Tietz |
ST | 25 | Justin Schau |
TW | 31 | Kevin Rauhut |
MI | 7 | Kevin Weidlich |
AW | 16 | Robert Müller |
AW | 5 | José-Junior Matuwila |
AW | 12 | Fabian Holthaus |
MI | 14 | Marcelo de Freitas Costa |
MI | 35 | Jürgen Gjasula |
MI | 20 | Tim Kruse |
MI | 10 | Fabio Viteritti |
ST | 11 | Streli Mamba |
ST | 8 | Dimitar Rangelov |
TW | 1 | Raphael Koczor |
AW | 19 | Michael Schüler |
MI | 17 | Pierre Fassnacht |
MI | 23 | Sören Eismann |
MI | 14 | Dominik Bock |
ST | 7 | Fabien Tchenkoua |
ST | 18 | Felix Brügmann |
TW | 1 | Avdo Spahic |
AW | 2 | Luke Hemmerich |
AW | 22 | Lasse Schlüter |
AW | 23 | Lars Bender |
AW | 29 | Leon Schneider |
ST | 27 | Abdulkadir Beyazit |
ST | 33 | Moritz Broschinski |
VfL Osnabrück | 1 | |
Eintracht Braunschweig | 0 | |
1. FC Kaiserslautern | 0 | |
VfR Aalen | 1 | |
Sportfreunde Lotte | 1 | |
KFC Uerdingen | 3 | |
Sonnenhof Großaspach | 1 | |
1860 München | 0 | |
Preußen Münster | 1 | |
SV Meppen | 1 | |
Hallescher FC | 1 | |
Würzburger Kickers | 0 | |
Karlsruher SC | 4 | |
SpVgg Unterhaching | 0 | |
FSV Zwickau | 2 | |
Wehen Wiesbaden | 1 | |
Fortuna Köln | 1 | |
F.C. Hansa Rostock | 1 |