Landespokal
Samstag, 11.11.2017, 13:00 Uhr
Waldstadion
Ludwigsfelder FC
1:3
Energie Cottbus
Schiedsrichter
Daniel Köppen (Nichel)
Assistenten
Nico Dreschkowski
Tino Stein
Zuschauer
1.013
Paul Gehrmann erzielte mit seinem ersten Pflichtspieltor für den FC Energie die Führung.

FC Energie steht im Halbfinale

Der FC Energie begann das Viertelfinale beim Ludwigsfelder FC in veränderter Anfangsformation. Marcelo de Freitas, der wettbewerbsübergreifend bisher alle Spiele in dieser Saison bestritten hat, bekam wie Andrej Startsev eine Erholungspause. Paul Gehrmann und Maximilian Zimmer bildeten das zentrale Mittelfeld, Malte Karbstein rückte zurück in die Innenverteidigung, Marcel Baude durfte hinten rechts ran und Gabriel Boakye stürmte ganz vorne beim FCE.

Im Duell der bisher ungeschlagenen Mannschaften übernahm der favorisierte FC Energie sofort das Kommando, ließ den Ball und Gegner laufen und versuchte Druck aufzubauen. Torchancen sprangen dabei jedoch nicht heraus. Das Geschehen im mit 1.013 Zuschauern gefüllten Waldstadion glich einer Art Powerplay der Gäste. Doch vor dem Ludwigsfelder Gehäuse, die mit elf Spielern in der eigenen Hälfte verteidigten und ausschließlich auf Konter lauerten, entstand zumeist keine Gefahr. Zudem agierten die Hausherren körperlich sehr robust und hart. Die erste Torchance des Spiels brachte zugleich die Führung für den FC Energie mit sich, als Gabriel Boakye auf der linken Seite einen Gegenspieler ins Leere laufen ließ und vor das Tor flankte. In der Mitte stand Paul Gehrmann mutterseelenallein und köpfte den Ball mit seinem allerersten Pflichtspieltreffer für den FCE ins Tor (28.). Nur eine Minute später war es erneut Paul Gehrmann, der auf dem Weg zum zweiten Treffer von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Fabio Viteritti souverän ins rechte Eck. Der Doppelschlag öffnete den Abwehrverbund des LFC und machte das Spiel fortan etwas lebendiger. Fabio Viterittis harter Schuss aus zwölf Metern war allerdings zu unplatziert und landete in den Armen des Keepers (34.). Mit der verdienten 2:0-Führung ging es in die Pause.

Die Hausherren hatten sich im zweiten Durchgang mehr vorgenommen und versuchten nun auch in der Offensive etwas Druck aufzubauen. Diese Phase hielt ohne nennenswerte Aktionen nur wenige Minuten an, doch auch der FCE bekam keinen Druck in das Offensivspiel. Als Maximilian Zimmer mit dem Ball über das halbe Feld marschierte, grätschte ihn Philipp Pollow seitlich von hinten um. Eine unnötige Aktion, die nur dem Spieler galt und eine rote Karte nach sich zog (53.). Dennoch konnten die Gasteber nach genau einer Stunde auf 1:2 verkürzen. Nach dem ersten Eckball für den LFC sprang Markus Goede im Strafraum am höchsten und köpfte den Ball ins Tor. Avdo Spahic war ohne jegliche Chance zur Abwehr. Wenige Augenblicke zuvor hatte Marcel Baude das 3:0 für den FC Energie erzielt, doch der Treffer fand wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung. Die Cottbuser hatten weiterhin viel Ballbesitz, waren bemüht kontrollierte Angriffe auszuspielen, doch effektiv war das selten. Der LFC agierte mit langen und weiten Bällen und suchte stetig nach Standardmöglichkeiten. Im Nachgang eines Freistoßes musste Avdo Spahic in höchster Not eingreifen und hielt zwei Mal glänzend. Kurz darauf machte Gabriel Boakye den "Deckel" drauf. Als er nach einem Steilpass von Kevin Weidlich allein auf den Keeper zuging, stoppte er zunächst ab, drehte sich um die eigene Achse und schob überlegt ins Tor zum 3:1 ein. Ohne weitere Aktionen gingen die übrigen zehn Spielminuten  vorbei und die Partie zu Ende.

Der FC Energie steht nach dem 3:1-Sieg beim Tabellenführer der Brandenburgliga verdient im Halbfinale des AOK-Landespokals Brandenburg und empfängt am kommenden Sonnabend in der Regionalliga Nordost die Mannschaft von Viktoria Berlin. Im Halbfinale warten als möglichen Gegner die Regionalligisten FSV Union Fürstenwalde und der SV Babelsberg 03 sowie der Brandenburgligist MSV Neuruppin. Ein Termin für die Auslosung steht bislang noch nicht fest.

Startaufstellung
Ludwigsfelder FC
TW 1 Lucas Lindner
AW 8 Philipp Pollow
AW 6 Philipp Karaschewitz
AW 21 Markus Goede
AW 18 Brian Blisse
MI 26 Stefan Mussijenko
MI 43 Sebastian Wladyko
MI 5 Felix Matthäs
MI 25 Aaron Eichhorn
ST 10 Paul van Humbeeck
ST 9 Toni Hager
Trainer: Volker Löbenberg
FC Energie Cottbus
TW 1 Avdo Spahic
AW 25 Marcel Baude
AW 21 Marc Stein
AW 15 Malte Karbstein
AW 22 Lasse Schlüter
MI 7 Kevin Weidlich
MI 17 Maximilian Zimmer
MI 20 Tim Kruse
MI 5 Paul Gehrmann
MI 10 Fabio Viteritti
ST 18 Gabriel Boakye
Trainer: Claus-Dieter Wollitz
Auswechselbank
Ludwigsfelder FC
TW 23 Marvin Parchmann
AW 17 Manuel Wuller
MI 14 Lucien Auerswald
MI 15 Patrick Kowalski
MI 15 Sebastian Eichhorn
MI 20 Kevin Wypart
MI 27 Thomas Poznanski
FC Energie Cottbus
TW 41 Matti Kamenz
AW 3 Andrej Startsev
AW 5 José-Junior Matuwila
AW 24 Max Grundmann
MI 6 Jonas Zickert
MI 14 Marcelo de Freitas
MI 16 Christos Papadimitriou
28
Paul Gehrmann (Kopfball, Gabriel Boakye)
. Philipp Karaschewitz
29
30
Fabio Viteritti (Foulelfmeter,Paul Gehrmann)
. Markus Goede
32
. Felix Matthäs
41
. Philipp Pollow
53
Sebastian Eichhorn
Sebastian Wladyko
54
68
Gelbe Karte Fabio Viteritti
72
Marcelo de Freitas
Maximilian Zimmer
Patrick Kowalski
Aaron Eichhorn
78
82
Gabriel Boakye (Linksschuss, Kevin Weidlich)
84
Jonas Zickert
Fabio Viteritti
84
Christos Papdimitriou
Paul Gehrmann
. Patrick Kowalski
90
90
Gelbe Karte Tim Kruse