FC Energie siegt mit Brüderpaar
Der FCEnergie veränderte wie angekündigt im Landespokal einiges an seiner Startaufstellung. Die Innenverteidigung bildeten Max Grundmann und Malte Karbstein, Christos Papdimitriou spielte hinten links und Kevin Weidlich als rechter Außenverteidiger. Mit dabei auf der Bank waren auch die Youngster Leon Schneider und Niklas Geisler. Es sollte eigentlich keine Frage sein, wer in diesem Spiel als Sieger vom Platz gehen sollte.
So traten die FCE-Kicker auch an. Der FC Energie hatte viel Ballbesitz, versuchte das Spiel breit zu machen und mit fußballerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Nach mehreren vergebenen Anläufen durch Ziegenbein und Geisler war es Gabriel Boakye, der im Anschluss an eine schöne Kombination zwischen Maximilian Zimmer und Björn Ziegenbein per Kopf das 1:0 erzielen konnte (10.). Als Felix Geisler und Björn Ziegenbein erstmals die Seiten tauschten, brachte Felix Geisler den Ball auf die rechte Seite und die präzise Flanke von Björn Ziegenbein flog in den Rückraum. Diese konnte Maximilian Zimmer zum 2:0 vollenden (15.). Dann wurde es kurios, denn die Gastgeber waren bisher nicht mal ansatzweise in Richtung FCE-Strafraum unterwegs. Wohl gerade deshalb zog Marius Bieda fast von der Mittellinie ab. Da Avdo Spahic zu weit vor dem Tor stand, ging die Bogenlampe tatsächlich in selbigem runter. Der 1:2 Anschlusstreffer für die Gastgeber (18.). Nach gut einer halben Stunde wechselte Claus-Dieter Wollitz und brachte Niklas Geisler für Paul Gehrmann aufs Feld. Der Youngster fügte sich nach nur einer Minute glänzend ein und legte gekonnt zu seinem Bruder ab, der ohne Probleme das 3:1 erzielen konnte (32.). Maximilian Zimmer zirkelte ähnlich wie im DFB-Pokal einen Freistoß aus gut 20 Metern ins Tor zum 4:1 (37.). Kurz darauf bereitete Björn Ziegenbein erneut einen Treffer vor. Diesmal war Max Grundmann der Adressat, der den Kopfball gegen die Laufrichtung des Torwarts ins rechte obere Eck setzen konnte (41.). Mit 5:1 ging es in die Pause.
In der Halbzeitpause kam mit Leon Schneider auch der zweite Youngster ins Spiel, Maximilian Zimmer durfte raus. Der FC Energie ließ keinesfalls nach in der Vorwärtsbewegung, allerdings blieb der Torerfolg lange Zeit aus. Die Gäste erspielten sich eine Vielzahl an Chancen. Allen voran war es immer wieder das Brüderpaar Geisler mit den offensiven Akzenten. Mal war die Latte im Weg, mal ein Abwehrbein und wiederum war es der BSC-Keeper. Nach gut einer Stunde ging zwar das Flutlicht an, jedoch wäre ohne die leuchtenden FCE-Trikots das Spielgeschehen nur noch schwer zu verfolgen gewesen. So schien es auch dem Schiedsrichter gegangen zu sein. Als der Blankenfelder Angreifer in den Rücken von Max Grundmann lief und an Andrej Startsev abprallte, zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. Dem 2:5 Anschlusstreffer folgte nur Sekunden später die Quittung durch Gabriel Boakye, der von Felix Geisler bedient wurde und das 6:2 markieren konnte (73.). Dann durfte sich Felix Geisler nochmals in die Torschützenliste eintragen und traf zum 7:2. Das war zugleich der Endstand.
Am Ende bleibt ein ungefährdeter Sieg mit zwei ebenso unnötigen wie kuriosen Gegentreffern und einem geschichtsträchtigen Vereinsnovum. Erstmals in fast 52 Jahren Vereinsgeschichte stand mit den beiden "Geislers" ein Brüderpaar zugleich für die erste Mannschaft von Energie Cottbus auf dem Rasen.
