Ohne Probleme weiter
Von Beginn an hatte die Mannschaft des FC Energie in der mit 1.135 Zuschauern gefüllten Sparkassenarena zu Seelow das Geschehen im Griff. Die Gäste versuchten früh den Weg zu ebnen. Nach mehreren noch ungenauen Aktionen brachte ein Torwartfehler in der 7. Minute die erste große Chance. Doch damit hatte niemand gerechnet, es gab Eckball. Nach deren Ausführung setzte Marc Stein einen Kopfball weit neben das Tor.
Besser lief es in der 9. Spielminute. Benjamin Förster steckte auf der rechten Seite den Ball in der Strafraum durch. Der im richtigen Moment gestartete Kevin Weidlich zog aus der Drehung flach ab und traf zum 1:0 ins kurze Eck. Drei Minuten später war es wieder Weidlich, dessen Ball den Vorlagengeber des Führungstreffers nicht fand. Es gab erneut Eckball. Benjamin Förster scheiterte nach gut einer Viertelstunde aus acht Metern an Seelow-Keeper Geisler. Unglaublich. Fabio Viteritti machte es wenig später mit einer schönen Einzelaktion besser. Auf halblinker Position umkurvte er den Torwart und markierte das 2:0. Erneut nur drei Minuten später erhöhte Tim Kruse nach einer Ecke auf 3:0. Zu diesem frühen Zeitpunkt schon die Vorentscheidung, da die gastgebenden Seelower zwar leidenschaftlich kämpften, aber in der Offensive nahezu nicht existent waren. Dann patzte ausgerechnet der bisher meistbeschäftigste Spieler der Hausherren. Nach einem verunglückten Abschlag des Keepers reagierte Benjamin Förster gedankenschnell und ließ Maurice Geisler aussteigen und traf zum 4:0. Nach reichlich einer halben Stunde dann der bis dato schönste Spielzug des FC Energie. Fabio Viteritti schickte Förster auf die Reise, passte überlegt quer und Kevin Weidlich traf mit seinem zweiten Tor zum 5:0. Weitere Möglichkeiten durch Gehrmann und Förster blieben ungenutzt, so ging es mit 5:0 in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Rot-Weißen nicht nach. Kevin Weidlich ging mit Tempo in den Strafraum und wurde gelegt. Die Energiefans forderten Streli Mamba als Schützen für den fälligen Elfmeter. Mamba trat an, benötigte allerdings den Nachschuss für seinen ersten Pflichtspieltreffer und demzufolge dem sechsten Treffer des Tages. Nach einem starken Pass von Gehrmann schob Benni Förster zum 7:0 ein und bereitete das 8:0 von Mamba von der Grundlinie aus vor. Es ging Schlag auf Schlag.
Dann allerdings der Ehrentreffer für die Gastgeber. Nach einem Missverständnis in der Cottbuser Hintermannschaft war Alexander Meyer aus dem Tor geeilt und Enrico Below konnte aus gut 20 Metern ins leere Tor verwandeln. Eigentlich war dies gar keine wirkliche Chance der Gastgeber und somit absolut unnötig.Danach aber wieder der FCE im Vorwärtsgang. Paul Gehrmann ging rechts bis zur Grundlinie durch, bediente Benjamin Förster in der Mitte zu seinem dritten Tor. Anschließend der nächste Dreierpack durch Kevin Weidlich. Im Doppelpassspiel mit Fabio Viteritti bekam er den Ball wieder genau auf den Fuß und vollendete zum 10:1 und machte danach für Lukas Müller Platz. Zehn Minuten vor dem Ende tauchte Sebastian Jankowski, seines Zeichens Spielertrainer der Seelower, plötzlich vor Alexander Meyer auf, doch der Ball ging weit drüber. Den Schlusspunkt in einem unterhaltsamen Spiel setzte Fabio Viteritti mit einem Volleyschuss nach einer Putze-Flanke zum 1:11 zwei Minuten vor dem Abpfiff.
Der FC Energie trat beim NOFV-Oberligisten mit voller Konzentration an und zeigte gleich vom Start weg, wer am Samstagnachmittag im Märkischen-Oderland als Sieger vom Platz gehen wird. Der Sieg ging schlussendlich auch in dieser Höhe absolut in Ordnung. Vor allem die Tatsache, dass eine Vielzahl der FCE-Tore zielstrebig herausgespielt wurden, erfreute Cheftrainer Pele Wollitz. Nun wird man sehen, welcher Gegner im Viertelfinale auf den FC Energie wartet. Die Auslosung wird zeitnah erfolgen.
