18.08.2017 12:39 | Auswärtsspiel in Auerbach im Blick

Wir haben unser Ziel

Die personelle Lage vor dem Auswärtsspiel beim VfB Auerbach zeigt sich im Vergleich zum zurückliegenden Ligaspiel aber auch zum DFB-Pokal verändert. Verletzungssorgen hat die Mannschaft des FC Energie jedoch keine, muss allerdings zwei gesperrte Spieler ersetzen.

"Die Langzeitverletzten Marcel Baude und Philipp Knechtel sind weiterhin voll im Plan. Dazu kommen die Sperren von Matuwila und Förster, alle anderen Spieler sind einsatzbereit. Bevor wir starten möchte ich gerne noch etwas zum Sonntag sagen, das ging in der großen Enttäuschung etwas unter. Das ist nicht selbstverständlich, wie sich der Bundesligist hier verhalten hat, da haben wir schon ganz anderes erlebt. Angefangen beim Trainer, über den Teammanager, die Fans und die Spieler. Dafür möchte ich ein großes Kompliment aussprechen - das war sehr respektvoll", erföffnet Cheftrainer Pele Wollitz die Fragerunde und wird direkt auf das DFB-Pokalspiel angesprochen.

"Jeder Spieler weiß selbst, was er für eine Leistung erbracht hat. Es tat weh, vielleicht übertreibe ich an dieser Stelle etwas, die Spieler so leiden zu sehen. Wir waren so nah dran etwas Außergewöhnliches zu schaffen. Wir sind Montag ausgelaufen und haben dann freigegeben und die Einheit Mittwochvormittag gestrichen. Es war ab Mittwoch nicht zu spüren, dass es Anhaltspunkte gäbe, um den Finger heben zu müssen. So arbeiten wir daran auch für den Sonntag wieder die richtige Mischung zu finden, um vielleicht auch Reize zu setzen. Es ist in keinem Spiel eine Selbstverständlichkeit. Das was wir bisher gezeigt haben hat sich diese Mannschaft erarbeitet. Und wir wollen einfach dieses Spiel gewinnen", macht Wollitz deutlich.

Vergleiche zwischen der Liga und dem DFB-Pokal zu ziehen fällt sichtlich schwer: "Die Nettospielzeit in der Regionalliga ist furchtbar, das war am Sonntag ganz anders. Es waren in 90 Minuten mehr als zehn Minuten mehr. Schauen sie sich doch allein die Torhüter an, wie lange die für einen Abschlag brauchen. Das sind andere Spiele." und warf zugleich die Frage nach der vakanten Position in der Innenverteidigung auf, bei der sich der Coach noch nicht festlegen wollte: "Max Grundmann oder Malte Karbstein oder vielleicht ein ganz anderer. Vielleicht spielen wir auch mit einer Dreierkette, da ist vieles möglich. Ich möchte dazu die zwei Trainingseinheiten abwarten und vielleicht auch mal mit dem Mannschaftsrat dazu sprechen. Wie die erfahrenen Spieler Marc Stein und Tim Kruse das einschätzen. Tim Kruse hat am Sonntag ein überragendes Spiel gemacht und jeden Kopfball gewonnen."

"Individuell gute Spieler, Zimmermann durfte ich ja auch bereits trainieren. Für Auerbach ein Superspieler und Schloßer ist ein fantastischer Stratege. Ich selbst habe sie über Video analysiert und beobachten lassen durch unsere Trainer aus dem Nachwuchsleistungszentrum. Wir haben unser Ziel. Wir wollen, auch wenn wir auswärts spielen, dass sich Auerbach nach uns richtet. Das heißt aber nicht, dass wir den Gegner auch nur im Ansatz unterschätzen", erläutert Wollitz.

Verwundert zeigte sich der Trainer über die Situation auf dem Transfermarkt und hatte ein großes Lob für die Energiefans parat: "Das Transferfenster ist noch nicht geschlossen und sie wissen ja, welche Wünsche wir haben. Aktuell, da muss man auch so ehrlich sein, wurde uns nicht angeboten was wir uns vorstellen. Ich hatte gehofft, dass nach Sonntag etwas passiert, dem war nicht so. Nach diesem Spiel, mit diesem Publikum. Das war der absolute Hammer. Wie die Leute einen angesprochen haben und froh waren dabei gewesen zu sein. Die Lausitz hat gezeigt, dass hier der Fußball lebt."