14.02.2019 09:23 | Sebastian König vor dem Rückrundenstart der B-Jugend

Wichtig ist auf dem Platz

Am kommenden Samstag startet die U17-Mannschaft aus dem Nachwuchsleistungszentrum des FC Energie mit dem Heimspiel gegen Tennis Borussia Berlin (11:00 Uhr am Priorgraben) in das zweite Halbjahr der Junioren-Bundesliga. Nach 16 von 26 Spielen belegen die B-Junioren den 12. Tabellenplatz und befinden sich in Schlagdistanz zu den Nicht-Abstiegsplätzen. Der neue (alte) Trainer Sebastian König bezieht Position vor dem Start in die Restrunde.

Herr König, mit der Generalprobe gegen die A-Junioren des 1. FC Frankfurt endete die fünfwöchige Vorbereitungsphase. Wie zufrieden sind Sie mit der Vorbereitung?

Grundsätzlich bin ich zufrieden. Die Jungs haben in den vergangenen Wochen viel investiert. Zunächst lag der Fokus auf der Entwicklung im Grundlagenbereich, ehe wir in der 2. Phase an den Details gearbeitet haben. Am wichtigsten war mir aber die Stärkung des Team-Gedanken, denn nur als geschlossene Einheit können wir erfolgreich sein.

Die Generalprobe konnte mit 2:1 gewonnen werden. War die Aufstellung schon gleichbedeutend mit der Startaufstellung für das erste Punktspiel?

Das kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Wir haben nach der Vorbereitung grundsätzlich eine Idee im Kopf, aber auch noch angeschlagene Spieler, die hoffentlich am Samstag einsatzfähig sind. Somit hätten wir auf jeden Fall mehr Optionen. Entscheidend werden dann auch die Eindrücke dieser finalen Trainingswoche und eventuell auch das Bauchgefühl sein.

Ihr belegt aktuell den ersten Abstiegsrang, habt aber auch nur 2 Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Wie schätzen Sie die Chancen auf den Klassenerhalt ein?

Es geht im „Tabellenkeller“ sehr eng zu. Mit uns kämpfen sieben Teams um den Klassenerhalt und wir werden alles investieren, dass wir am Ende über dem Strich stehen. Wir haben jetzt gleich zu Beginn wichtige Duelle gegen direkte Konkurrenten, in denen wir uns eine gute Ausgangsposition verschaffen können. Dafür wird es wichtig sein, dass wir als Team zusammen stehen, Fehler des Nebenmanns ausbügeln und in jedem Spiel alles raushauen. Zu diesem Teamspirit wollen wir jeden Einzelnen an sein Leistungsmaximum bringen. Wenn wir das in den kommenden Monaten umsetzen, dann haben wir alle Möglichkeiten die Klasse zu halten.

Noch eine abschließende Frage zu Ihrer Person und der Trainerbesetzung. Es wurden im Winter Veränderungen in den Trainerteams der U17 und U16 vorgenommen. Wie kam es dazu?

Nach dem letzten Spiel vor der Pause gegen Hannover haben wir viele Gespräche geführt. In erster Linie innerhalb der Nachwuchsleitung, aber auch mit dem Präsidium, mit dem Trainerteam um Randy Gottwald, mit Spielern und weiteren sportlich Verantwortlichen. Nach der intensiven Analyse haben wir uns dazu entschlossen eine Veränderung vorzunehmen, um eben alles Mögliche auszureizen. Im Anschluss haben wir interne und externe Möglichkeiten geprüft und uns letztlich dazu entschieden, in der jetzigen Besetzung in die zweite Saisonhälfte zu gehen. So wird das bisherige Trainerteam der U16 mit Andreas Richter und Philipp Pilz zur U17 kommen, insbesondere, um mich auch neben meiner Tätigkeit als Nachwuchsleiter zu unterstützen. Der bisherige U17-Co-Trainer Lukas Kuhl wird zusammen mit unserem Lehrertrainer Ronald Prause die U16 coachen. Wir glauben, dass wir damit die bestmöglichen Rahmenbedingungen geschaffen haben. Ein Sprichwort besagt allerdings auch: „Wichtig ist auf dem Platz“. Das heißt in erster Linie sind unsere Jungs in der Verantwortung mit hundertprozentigem Einsatz, Ehrgeiz und Willen die Grundlagen für erfolgreiche Spiele zu legen. Nur dann haben wir eine realistische Chance auf den Klassenerhalt.