21.08.2019 15:50 | Vor dem Heimspiel gegen den VfB Auerbach

Strategie oder Taktik? Das ist hier die Frage.

Vor dem Heimspiel gegen den Tabellenletzten aus Auerbach stellt sich Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz grundlegende Fragen, um die endgültige Aufstellung für das Heimspiel am Freitagabend zu finden. Strategie oder Taktik? Das ist hier die Frage.

„Bevor sie fragen, Müller hat die Halbzeit in Neustadt gut überstanden. Paul Gehrmann und Berkan Taz haben immer noch mit kleinen Infekten zu kämpfen, haben aber beide eine Halbzeit gespielt. Geisi hatten wir nicht mit im Pokal, er hatte schon bei der Erwärmung in Leipzig ein paar Probleme. Tobi Hasse war auch nicht mit, er hat heute Morgen trainiert und Felix Brügmann, der auch kleine Probleme hatte, haben wir ebenso wie Dimitar Rangelov geschont. Mitko wollte mitfahren und auch spielen, aber unter den Voraussetzung und dem Spiel am Freitag haben wir uns dazu entschieden, es zu lassen“, so die personelle Situation.

„Mit Toni Stahl haben wir einen Torwart gestern verpflichtet, wir wollten, dass er gestern spielt, aber die Genehmigung lag leider noch nicht vor. Unser Torwarttrainer Anton Wittmann, der heute übrigens Geburtstag hat, wollte ihn. Und nachdem, was ich bis jetzt in den zwei Trainingseinheiten gesehen habe, kann ich das verstehen. Nichtsdestotrotz wird am Freitag gegen Auerbach Lennart Moser im Tor stehen. Ganz klar. Borgmann hat das sehr gut gemacht und er hat gute Chancen, am Freitag zu spielen. Bei Robert Müller bin ich mir nicht sicher, ob es eine strategische oder taktische Entscheidung wird. Fakt ist, wir brauchen drei Punkte, daher ist das am Freitag wohl eher taktischer Natur. Wenn ich es strategisch aufbauen würde, dann müsste Robert definitiv spielen. Das werden wir noch entscheiden“, ist sich Claus-Dieter Wollitz noch unklar.

„Der Gegner hat aktuell noch keine Punkte, wir wollen am Freitag neun Punkte haben. Dafür müssen wir unsere Unbekümmertheit behalten und unser Spiel spielen. Da ist es dann auch wieder die Entscheidung, ob es strategisch oder eher taktisch angegangen wird. Wir brauchen die drei Punkte, komme was wolle. Dafür benötigen wir die fittesten Spieler. Es wird viel auf Beweglichkeit ankommen und wir werden viel Ballbesitz haben. Ich habe es schon mal gesagt, dass diese Mannschaft, wenn man sie – so wie ich sage – von der Leine lässt, eine richtige Perspektive hat, die man über einen gewissen Zeitraum so aufbauen kann. Natürlich ist das auch abhängig davon, ob die Spieler bereit sind, dass über ein, zwei Jahre so mitzugehen“, sagt Wollitz.

Zu den durch Spekulationen aufgekommenen Nachfragen bezüglich eines Kontakts mit Erzgebirge Aue beschrieb der Coach deutlich die Situation: „Erzgebirge Aue ist ein Zweitligist, ein toller Club mit einem tollen Stadion, der über Jahre hinweg sehr gute Arbeit leistet. Natürlich schmeichelt es einen, wenn ein Interesse von solch einem Verein bestehen sollte, dann ehrt mich das. Ich denke, das ist auch für jeden nachvollziehbar. Weder ich noch der Verein haben bis heute mit jemandem von Erzgebirge Aue Kontakt gehabt. Sollte jemand anrufen, dann würde ich als allererstes immer den Verein informieren und dann muss man sehen, aber das ist nicht so.“

Fast vergessen hatte der Trainer, dass er mit Orhan Yildirim eine weitere Neuverpflichtung exklusiv ankündigen wollte und holte dies am Ende der Pressekonferenz nach: „Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Spieler vier Wochen lang jeden Tag nach Cottbus fährt, um sich hier zu präsentieren. Und das mit dem Wissen, dass hier ein Trainer ist, den man nicht so einfach überzeugt. Orhan hat das getan und uns überzeugt, dass das passt. Vielleicht ergeben sich in den kommen Tagen ja auch noch ein, zwei andere Dinge mit Spielern, mit denen wir im Gespräch sind. Bis Freitag sicherlich nicht, aber über das Wochenende ist das möglich.“