10.11.2020 07:15 | Cottbuser Sportfamilie engagiert sich besonders für Wiedereinstieg des Kinder- und Jugendsports

Sport ist notwendig, Sport ist wichtig!

Der Stadtsportbund Cottbus hat im Rahmen einer kürzlich durchgeführten außerordentlichen Vorstandssitzung beschlossen, seine Mitgliedsvereine online zu befragen, wie in der Phase des erneuten Sportverbots umgegangen werden soll. Auch der FC Energie hat sich wie zahlreiche andere Cottbuser Sportvereine daran beteiligt und insbesondere im Sinne des Kinder - und Jugendsports unserer Stadt, den Stadtsportbund legitimiert, mögliche Schritte, auch rechtlicher Natur, einleiten zu können. Zumal nach Berlin und Mecklenburg-Vorpommern auch die Landesregierung in Thüringen Kinder und Jugendliche Sport treiben lässt.

„Die Umfrage macht deutlich, die Sportvereine sind mehrheitlich solidarisch und Sie wissen um ihre Verantwortung. Sie haben große Sorge um die Gesundheit aller, aber eben auch vor Mitgliederschwund, vor dem Wegbrechen von ehrenamtlichen Strukturen oder dem Verlust des Zusammengehörigkeitsgefühls. Mehrheitlich verstehen die Cottbuser Sportvereine das rigorose Sportverbot der Landesregierung nicht. Besonders nicht an der frischen Luft und für Kinder- und Jugendliche, die auch alle in die Schule müssen.“, so Olaf Wernicke, Vorsitzender des Stadtsportbundes, zu den Ergebnissen der Mitgliederbefragung.

Im Sinne von einheitlichen Vorgehensweisen und selbstverständlich unter Beachtung vergleichbarer Inzidenz-Zahlen, ist der Cottbuser Appell nach Potsdam daher klar: LASST unsere Kinder wieder Sport treiben und den Mannschaftssport an der frischen Luft zu.

FC Energie Präsident Matthias Auth untermauert: „Wir können uns glücklich schätzen, dass unsere erste Mannschaft trainieren und womöglich bald wieder spielen darf und auch Teile unserer Nachwuchsmannschaften durch den Sportunterricht an der Lausitzer Sportschule aktiv sein dürfen. Für ebenso wichtig halten wir es, dass unsere Kinder und Jugendlichen sich sportlich betätigen dürfen. Das ist aktuell im Land Brandenburg selbst an der frischen Luft noch nicht der Fall. Wir unterstützen das Engagement der Cottbuser Sportfamilie.“

Die Cottbuser Sportfamilie umfasst 146 Sportvereine mit über 24.000 Mitgliedern. Viele davon wurden 2020 vor außerordentliche Aufgaben und Probleme gestellt und versuchen finanzielle, bürokratische und psychologische Belastungen zu stemmen. Doch die Lage ist ernst und so galt es schon im Frühjahr, als die „Covid19-Pandemie“ alle überraschte und unvorbereitet traf, das Gebot der SOLIDARITÄT. Denn diese wird in unserer Stadt großgeschrieben!

Ein umfassendes und generelles Sportverbot fernab von professioneller Ausübung kann nicht der richtige Weg sein, da die Cottbuser Sportvereine zum einen viel Geld investiert und logistischen Aufwand betrieben haben, um mit Hilfe von umfangreichen Hygienekonzepten die Bedingungen für die Ausübung von Sport geschaffen haben. Und zum anderen haben die Vereinsverantwortlichen mit ihren Sporttreibenden wie auch viele Kulturschaffende, Fitnesseinrichtungen oder Veranstalter sehr verantwortungsvoll Regeln und Abstand eingehalten. Einige starkbetroffene Freizeitvereine prüfen indes rechtliche Schritte.

Die Gesundheit der Menschen ist zweifelsfrei ein hohes Gut - sportliche Bewegung leistet hierzu einen wichtigen Beitrag und legt allen voran im Kinder- und Jugendsport die Grundlage für körperliche Fitness, Stressabbau und psychische Ausgeglichenheit unter den momentan schwierigen Umständen.

Sport ist notwendig, Sport ist wichtig! #WIR halten zusammen!