27.12.2021 08:27 | Max Pannasch verstarb im Alter von 83 Jahren

Ruhe in Frieden, Maxe

Die Lausitzer Sportfamilie trauert um Max Pannasch. Als uns die Nachricht über seinen Tod am ersten Weihnachtsfeiertag erreichte, hat uns das sehr bewegt und tief getroffen. Max Pannasch war ein lebensfroher und sehr angenehmer Zeitgenosse, der seine Mitmenschen nicht nur mit lustigen Sprüchen und Anekdoten unterhalten konnte, sondern auch immer einen guten Rat parat hatte. Ein Freund, an den man sich jederzeit vertrauensvoll wenden konnte. Max Pannasch war der Inbegriff der guten Seele, mit dem man gerne verweilte, mit dem man lachen aber auch tiefgründig sinnieren konnte. Seine direkte Art steckte an, seine Herzlichkeit spürte man mit jedem Wort. Darüber hinaus war Max Pannasch aber auch ein sportverrückter und vor allem fußballinteressierter Mensch, der keine Gelegenheit ausließ, seiner großen Leidenschaft beizuwohnen. Von 1990 bis 2018 war er im Ehrenrat des FC Energie tätig und leistete damit als Gründungsmitglied dieses Gremiums viele Jahre großartige Arbeit.

In Rücksprache mit dem FC Energie Museum, aber auch im engen Kontakt mit seiner Familie stehend, haben wir beschlossen, Euch erst nach den Feiertagen über den Tod unseres geliebten Freundes zu unterrichten - sicherlich auch im Sinne von Max selbst. Denn die Familie, die Gemeinschaft und das gesellige Beisammensein gehörten ebenso zum Leben von Maxe. Umso mehr werden wir ihn vermissen. Unser Mitgefühl gilt all seinen Familienangehörigen und Verwandten, seinen Freunden und Bekannten, seinen vielen Weggefährten und ihm wohlgesonnenen Menschen. Lasst uns in der Stunde der Trauer seiner gedenken, ihn uns so im Gedächtnis bewahren, wie wir ihn am liebsten sahen - mit einem Lächeln im Gesicht und dem nächsten Lacher auf seiner Seite. Ruhe in Frieden, Maxe.

NACHRUF

Max Pannasch kam 1938 in Neustadt an der Spree zur Welt. Bereits während seiner Schulzeit galt er als begeisterter Straßenkicker und war später in den 60ern für Traktor Krieschow am Ball. Während seines Studiums an der Sporthochschule DHfK in Leipzig verschrieb er sich dem Handballsport und spielte für die zweite Mannschaft. Mehr als 38 Jahre unterrichtete er nach Abschluss der Ausbildung in Krieschow als Sport- und Russischlehrer und kam schließlich über Hajo Prinz zum FC Energie.

1976 gründeten er, Prinz und andere ehemalige Energiekicker die Altligamannschaft von Energie, die bis heute noch existiert. Bis 2002 war der stets gut gelaunte und immer für einen Spaß zu habende Pannasch als Spieler für die Alten Herren am Ball. Aber auch in Sachen Nachwuchsarbeit verdankt der Verein Maxe Pannasch viel. So war er auf Geheiß des Nachwuchstrainers Wolfgang Dainz als Betreuer diverser Jugendmannschaften tätig und arbeitete dort von 1990 bis in die 2000er hinein. Auch die erste Mannschaft begleitete Pannasch durch die erfolgreichen Jahre ab 2000, wo er als Zeugwart immer im hervorragenden, freundschaftlichen Austausch mit Mannschaftsleiter Hajo Prinz stand und die Profis in der Bundesliga mit vollem Einsatz bei allem unterstützte.

Vor allem seine Arbeit im Ehrenrat des FC Energie, dem er seit seiner Gründung 1990 angehörte, bleibt unvergessen. Besonders in schweren Zeiten gab Pannasch dem Verein durch seine positive und immer offene und direkte Art sehr viel Kraft und Mut, und trieb viele Entwicklungen als Gründungsmitglied des Gremiums voran. 2018 legte er sein Amt aus privaten Gründen nieder und wurde auf der Mitgliederversammlung standesgemäß und mit viel Applaus verabschiedet. Am 25. Dezember 2021 verstarb Max Pannasch im Alter von 83 Jahren in Cottbus.

Mögen wir ihn so in Erinnerung behalten.

Text: FC Energie Museum