24.09.2019 13:01 | Reha soll Mitte November starten

Paul Gehrmann wurde operiert

Es war ein echtes Horrorszenario, welches Buchautor Steven King wohl nicht hätte schlimmer inszenieren können, als sich Paul Gehrmann kürzlich im Training schwer verletzte. Der Allrounder wird dem FC Energie lange Zeit fehlen.

Es war der Montag nach dem spektakulären Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz, als der FC Energie binnen weniger Minuten aus einem 0:2-Rückstand einen 3:2-Sieg machen konnte. Paul Gehrmann saß zu dieser Partie 94 Minuten auf der Bank und kam nicht zum Einsatz. So war für den Tag danach zunächst eine Einheit im Kraftraum angesetzt und anschließend ging es auf den Trainingsplatz in der Parzellenstraße - und dort passierte es. Als Paul Gehrmann einen Schuss von Jonas Zickert blocken wollte, kam er unglücklich zu Fall und brach sich dabei den Knöchel, den Ansatz vom Wadenbein und riss sich zudem das Syndesmoseband.

Sofort übernahm Physiotherapeut Bastian Rost das Heft des Handelns und Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz orderte persönlich Krankenwagen und Notarzt. Später äußerte sich der sichtlich mitgenommene Übungsleiter: „Ich wusste bisher nicht, dass ein Mensch so laut schreien kann. Es herrschte wirklich Schockstarre. Ein großes Kompliment an unseren jungen Physio Basti Rost, der bei Paul die Erstversorgung gemacht hat. In der Kabine herrschte danach eine echte Schockstarre, an diesem Montag ging nichts mehr“. Anschließend wurde Paul Gehrmann mit dem Krankenwagen in das Carl-Thiem-Klinikum gebracht und konnte aufgrund der starken Schwellung jedoch nicht sofort operiert werden.

Die Operation erfolgte letztlich am vergangenen Freitagvormittag und ist nach eigenen Angaben gut verlaufen. Nun benötigt der Fuß viel Ruhe und aller Voraussicht nach sollen die Rehabilitationsmaßnahmen Mitte November beginnen. Am Nachmittag kam bereits Teamkollege Tobias Hasse im Krankenhaus vorbei und schaute gemeinsam mit ihm den Livestream vom Auswärtsspiel gegen den Berliner AK. Das ist Teamgeist! Nun beginnt eine lange Rehabilitationszeit, doch Paul ist stark und wird zurückkommen. Ganz sicher. Wir wünschen ihm alles Gute, schnelle Genesung und eine baldige Rückkehr ins Stadion der Freundschaft. Auch wenn es zunächst gemeinsam mit Felix Geisler und Tim Stawecki nur zum Zuschauen sein wird.