23.04.2018 14:25 | Stolz, Veränderungen im Nachwuchs und der Ausblick auf Berlin

Ob Stolz das richtige Wort ist?

Die Pressekonferenz vor dem Nachholspiel beim BFC Dynamo begann anders als gewohnt, denn mit dem Sportlichen Leiter des Nachwuchsleistungszentrums nahm ein zweiter Fußballlehrer auf dem Podium Platz. Bevor zum aktuellen sportlichen Geschehen debattiert wurde, gab es einige personelle Veränderungen aus dem Nachwuchsbereich durch Matthias Heidrich zu verkünden. Hauptaugenmerk lag hierbei auf der künftigen Doppelfunktion von Sebastian Abt als Trainer der U19 und Co-Trainer der ersten Mannschaft. Alle Informationen dazu gibt es hier.

Claus-Dieter Wollitz äußerte sich zu dieser Entscheidung: „Was am Ende rauskommen soll, ist eine noch höhere Durchlässigkeit. Ob das von der Infrastruktur und der Logistik her so zu vereinbaren ist, werden wir sehen. Wir registrieren es auch oft, wenn Spieler aus der U19 bei uns trainieren, dass es da Unterschiede gibt. Bei uns wird alles gegeben und bei der U19 wird dann auch mal etwas weniger gemacht. Von daher begrüße ich diesen Schritt, ich war ja auch in die Vorgänge involviert. Sebastian ist ja auch sowas wie „Mr. Energie Cottbus". Er kommt von hier, kennt den Verein und hat ein unglaubliches Gefühl, um mit jungen Spielern umzugehen. Wir versprechen uns davon noch mehr Qualität.“

„Verletzte Spieler aus dem Spiel am Sonntag haben wir nicht. Aus der Erwärmung leider schon. Andrej Startsev ist heute beim Arzt, da haben wir noch keine Rückmeldung. Marc Stein laboriert weiterhin an einem grippalen Infekt. Da gehe ich davon aus, dass er uns am Mittwoch noch nicht zur Verfügung stehen wird. Er trainiert aber bereits wieder. Alle anderen, die am Sonntag nicht spielten haben heute 70 Minuten voll trainiert und können dabei sein. Wir wollen auch am Mittwoch in Berlin gewinnen", leitet Claus-Dieter Wollitz zum Nachholspiel über und führt fort: "Leon Schneider und Niklas Geisler werden ihre Chance bekommen, aber nicht am Mittwoch sondern zum Heimspiel. Das natürlich auch immer mit dem Anspruch das Spiel zu gewinnen. Ich weiß nicht, ob wir das hinkriegen gegen Altglienicke eine volle Nordwand zu bekommen. Einfach, um auch das Gefühl dafür zu bekommen. Das wünsche ich mir und den Jungs“, wurde die Sachlage erörtert und ein Wunsch gegenüber den Energiefans Fans geäußert.

Der Cheftrainer schwärmte von seiner Mannschaft und deren Auftritt gegen Nordhausen: „Nochmal rückblickend. Ich weiß nicht, ob Stolz das richtige Wort ist, um das zu beschreiben? Ich bin schon aufgestiegen, habe Landespokale gewonnen. Aber was gestern hier rauskam. Unfassbar. Mentalität, Leidenschaft, Einstellung und Dankbarkeit. Und dann kommt auch noch Philipp Knechtel nach dieser langen Zeit mit zwei Kreuzbandrissen zurück. Das waren Emotionen bei mir, die mich bewegt haben. Diese Mannschaft hat mit Freude Fußball gespielt und der Teamgeist ist etwas ganz Besonderes. Da können sie in der Kabine gucken – da sitzen immer mindestens 15 oder 16 Spieler. Einige spielen Backgammon, andere Pokern, einige spielen Tischtennis oder sind im Kraftraum. Sie sind immer zusammen. Und das ist der Zusammenhalt dieses Teams - sonst holst Du auch keine 79 Punkte. Chapeau.“

„Ich habe auch kein Problem in der Relegation mit 17-Jährigen zu spielen, wenn ich davon überzeugt bin. Ich sage es nochmal. Ich möchte 18, 19 Spieler auf gleichem Level haben und dafür brauchen sie Spiele und Spielkondition. Und ab Samstag ist es auch eine andere Konkurrenzsituation geworden. Im Hier und Jetzt musst Du liefern. Was davor war, das war alles super – aber jetzt geht es in die entscheidende Phase. Ich werde keinen Spieler spielen lassen, der glaubt er hat schon so viel geleistet und ruht sich jetzt mal drei Wochen aus. Ich will das Maximum! Und das Maximum sind 12 Punkte“, gibt es abschließend eine klare Ansage vom Coach.