03.05.2019 14:03 | Die Mannschaft soll sich gegen Uerdingen "zerreißen"

Nicht in den Rückspiegel schauen

Vor dem Duell beim KFC Uerdingen muss die Mannschaft auf Fabian Holthaus und Streli Mamba verzichten, an den Einsatzmöglichkeiten von Fabio Viteritti und Marcelo de Freitas stehen  Fragezeichen. Ungeachtet der personellen Lage braucht der FC Energie Punkte.

„Bei Zickert und Knechtel ist die Situation unverändert und sie sind im Aufbau. Scheidhauer stellt sich jetzt nochmal dem Arzt vor und ist nicht einsatzfähig. Fabian Holthaus wird mit seiner Schulterprellung definitiv ausfallen. Es ist zum Glück nur eine Prellung, doch die Schmerzen sind groß. Fabio Viteritti hat Adduktorenprobleme und sein Einsatz steht auf der Kippe. Marcelo hat einen Schlag auf den Zeh bekommen. Da gehen wir aber davon aus, dass wir es hinbekommen. Und Mamba ist klar – er ist gesperrt mit der 10. gelben Karte“, so die Personalsituation vor dem Spiel.

„Jetzt gilt es voller Mut, voller Rückenstärkung in das Spiel zu gehen. Ich habe da vollstes Vertrauen in die Mannschaft. Wir haben auch wenige Möglichkeiten etwas zu verändern. Diejenigen, die zuletzt nicht gespielt haben, sie haben keinen Spielrhythmus – das bedeutet nicht, dass sie nicht gut trainiert hätten. Das ist nicht der Fall. Die Entscheidungen, die wir treffen sind immer für und nicht gegen den einen oder anderen Spieler. Wir entscheiden uns für die Spieler, die im Saft stehen, den Rhythmus haben und auch mit dem Druck am besten umgehen können“, blickt der Trainer voraus und wird anschließend auf die Rolle von Dimitar Rangelov angesprochen.

„Mitko ist ein erfahrener Spieler. Mitko ist Cottbuser mit Herz und Leidenschaft. Er spielt hier mit Dankbarkeit, er spielt hier mit Freude und mit Verantwortung. Das ist ein Spieler, wie auch Gjasula oder Müller, der den Schalter umlegen kann. Das brauchen wir auch, das weiß er auch. Mitko muss jetzt seine Erfahrung, seine ganze Klasse, seinen Ausdruck und seine Körpersprache reinhauen und damit die anderen mitziehen. Es gilt es jetzt nicht in den Rückspiegel zu schauen, sondern nach vorne auf diese drei Spiele. Die Vergangenheit hat auch schon gezeigt, dass wir gerade dann erfolgreich waren, wenn wenige auf uns gesetzt haben. Dafür müssen wir konzentriert und konstant sein.“

Auf Fragen zu vermeintlichen Zukunftsgedanken im Kader reagierte Wollitz so: „Es ist nicht wichtig, wie du gekommen bist. Es ist wichtig, wie du gehst! Das habe ich der Mannschaft auch gesagt. Wir haben alle die Chance, diese Geschichte positiv zu beenden. Ich kenne die meisten Spieler seit 3 Jahren und weiß welche Einstellung sie haben. Einen Spieler nur zu begleiten, wenn man  erfolgreich ist - das mache ich nicht. Ich habe auch gesagt, dass Schmerz vergeht, aber Ruhm vergeht nicht. Und die Fans singen ja auch immer dieses Lied – „Werdet zu Legenden“ – letztes Jahr haben sie das gemacht. Jetzt gilt es das in diesen drei Spielen zu bestätigen. Wir werden am Sonntag höchste Intensität benötigen. Das ist es auch was ich meine, da müssen wir uns im Unterbewusstsein anders vorbereiten. Dabei lasse ich meine Jungs nicht im Stich.“

Nachfragen zu Schlagzeilen rundum den Kontrahenten wollte Wollitz nicht kommentieren: „Ich habe keine Lust diese Dinge dort zu kommentieren. Wir haben unsere Aufgaben, wir haben unseren Verein – da haben wir auch genug zu tun. Und wir haben für unseren Club am Sonntag alles zu tun, wir haben für unsere Fans alles zu tun und wir haben für unsere Sponsoren alles zu tun. Aber auch für uns selber, haben wir alles zu tun! Wir bereiten das wieder so vor, dass wir gegen die beste Mannschaft spielen werden, mit individuell richtig guten Spielern. Wir müssen gegen jeden Widerstand angehen, alles verteidigen und selber Druck aufbauen. Und dann zeigen, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Und ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie sich zerreißt.“