08.02.2018 14:08 | Marc Stein fällt länger aus | Matuwila-Sperre weiterhin unklar

Hiobsbotschaft, Fragezeichen und erwartete Spielfreude

Der FC Energie Cottbus geht mit Ungewissheit im Abwehrverbund in die Vorbereitung zum Heimspiel gegen den VfB Auerbach. Kapitän Marc Stein wird längere Zeit fehlen und das Strafmaß für José-Junior Matuwila ist weiterhin nicht bekannt. In der Pressekonferenz war jedoch eher Aufarbeitung als Ausblick das Thema.

„Fangen wir mit dem nicht so schönen an. Ziegenbein, Knechtel, Zickert und Zimmer sind klar. Leider kommt nun auch Marc Stein dazu mit einer Verletzung an der Quadrizepssehne im Knie. Passiert ist das in der letzten Aktion in Bautzen. Erst war die Befürchtung, dass noch mehr im Knie gerissen ist, aber die MRT-Untersuchung zeigte, dass es nicht ganz so schlimm ist. Er wird uns dennoch mehrere Wochen fehlen“, beginnt Claus-Dieter Wollitz mit der mehr als ärgerlichen personellen Situation. Zum Strafmaß für José-Junior Matuwila gibt es keinen neuen Stand.

„Wir haben immer noch keine Mitteilung vom NOFV in dem Fall. Ich weiß nicht was daran so schwer ist da ein Urteil zu fällen? Aber wenn man manchen Dinge so verfolgt, dann gibt es ja vielleicht bald gar keine Urteile mehr. Als Alternative bleibt natürlich Malte Karbstein. Und Max Grundmann oder Leon Schneider. Vielleicht habe ich aber auch noch ein Pik-Ass im Ärmel und lasse mir etwas anderes einfallen. Ich kann das jetzt nicht abschließend sagen, was wir machen werden“, lässt sich der Coach nicht in die Karten schauen und ergänzt: „Grundsätzlich habe ich kein Problem damit junge Spieler spielen zu lassen, aber jetzt geht es auch um Spielrhythmus und um Spielsicherheit. Wir sind weit davon entfernt etwas zu verschenken und wollen gewinnen.“

„Wir haben letzte Woche nicht unsere Leistung abgeliefert und deshalb auch nicht gewonnen. Wir müssen nun schauen, wer die aktuelle Form hat und der wird auch spielen. Wir möchten weder jetzt noch im Mai einen Spieler missen. Da wird ja schon viel diskutiert, doch ich denke es ist besser, wenn wir uns immer auf das nächste Spiel konzentrieren und das heißt jetzt Auerbach. Ich habe die Mannschaft viel gelobt, habe ihr viel Zuspruch gegeben, weil sie sich das erarbeitet hat. Aber das gilt es jetzt in jedem Spiel zu bestätigen, damit wir im Mai selbstbewusst in die möglichen Spiele gehen zu können. Unser Ehrgeiz ist weiterhin so, dass wir diese Spiele wie in Bautzen klar und deutlich gewinnen wollen. Das ist auch Anspruch. Ich will dabei auch gar nicht verheimlichen, dass wir die beste Mannschaft sind. Um das aber zu zeigen und die Spiele zu gewinnen, dazu gehört Leidenschaft. Die hatten wir in Bautzen nicht.“ fand Wollitz deutliche Worte, holte Luft und fuhr fort: „Ich bin kein Ergebnistrainer, nein das bin ich nicht. Ich könnte mich auch hinstellen und sagen: „Was wollt ihr eigentlich?“. Aber das mache ich nicht. Ich bringe die Fakten auf den Tisch und analysiere so, wie ich die Spiele sehe. Und ich habe uns kritisch gesehen, das schließt mich übrigens auch mit ein. Das will ich an dieser Stelle auch mal sagen.“

„Wir sollten jedes Spiel mit der höchsten Verantwortung angehen. Das habe ich auch Viteritti und Weidlich gesagt. Sie sollen jedes Spiel mit der Freude und Verantwortung angehen, denn sie sind sehr wichtige Spieler für diese Mannschaft. Das sollen sie zeigen und das erwarte ich auch. Jeder spielt mal schlecht, das wird auch sicher nochmal passieren, aber sie sollen eben diese Freude dabei haben. Diesen Eindruck hatte ich am Sonntag nicht. Unsere Mannschaft soll in jedem Spiel diese Identifikation und Spielfreude zeigen, egal ob auf der Müllerwiese oder sonst wo. Dann gewinnen wir unsere Spiele und dann werden wir uns im Mai auch belohnen“, schließt Pele Wollitz ab.