11.07.2019 13:30 | Drei Wochen Vorbreitung sind rum

Es geht wieder los III

FCE-Praktikant Paul Resagk begleitet unsere Energie-Kicker durch die gesamte Vorbereitung und berichtet wöchentlich darüber. Die dritte Trainingswoche ist nun bereits vorbei und hier erfahrt Ihr, was beim FC Energie in den vergangenen Tagen so los war.

„Raus aus dem Alltag, rein in die Natur!“, so heißt es auf der Website der Pension „Zum Schlangenkönig“. Was eigentlich an Besucher der Pension in Burg gerichtet ist, war für die Energie-Profis nur die halbe Wahrheit! Zwar ging es für die rot-weißen Spieler „Rein in die Natur“, allerdings nicht „Raus aus dem Alltag“. Denn nach dem 18:0-Testspielsieg beim SV Großräschen, wo der FC Energie anlässlich dessen 100-jährigen Vereinsbestehens gastierte, war am folgenden Donnerstag eine Tour auf den Mountainbikes vom „Fahrradcenter Lutz Heßlich“ angesagt. Pünktlich um 9:00 Uhr morgens fiel der Startschuss am Stadion der Freundschaft. Die Route in das knapp 20 Kilometer entfernte Burg verlief zwar weitgehend durch die Natur, allerdings weniger zum Vergnügen, sondern vielmehr um weiter fit im Alltag zu bleiben. Auch wenn es sicher kein Vergleich zur aktuell stattfindenden „Tour de France“ ist, das Tempo war hoch und lud nun wahrlich nicht zum „Bummeln“ ein. Trotzdem war eine ausgiebige und teambildende Verschnaufpause beim „Schlangenkönig“ drin und so ging es später frisch gestärkt zurück nach Cottbus.

Nach der Einheit am Donnerstag ohne Ball sollte es am Freitag wieder auf den Rasen gehen, um sich weiterhin fußballerisch auf den Saisonstart am 27. Juli gegen die VSG Altglienicke vorzubereiten. Besonders wurde der Fokus auf die Abläufe der Offensivreihen gelegt, wie beispielsweise zwischen den Neuzugänge Berkan Taz und Tobias Hasse, damit sich diese verfestigen und sich die Spieler aneinander gewöhnen können. So startete die Nachmittagseinheit wieder etwas „knackiger“, denn kräftezehrende Laufeinheiten erwarteten die FCE-Kicker gleich zu Beginn und hinten raus wurde es ein wenig lockerer. Am Samstag bat dann Fitnesstrainer Ken Kaiser erneut zu einer Trainingseinheit ohne Ball. Mit acht Mal Tausendmetereinheiten wurde einmal mehr etwas für das grundlegende Ausdauervermögen und die Fitness der Energieprofis getan. Am Sonntag war frei.

Zum Wochenbeginn waren erneut jeweils zwei Einheiten pro Trainingstag angesetzt. Besonders auf Koordination und Stabilisierung wurde am Vormittag der Schwerpunkt gesetzt, ehe am Nachmittag abermals verschiedene Spielformen auf die Agenda gesetzt wurden – das Team soll perspektivisch nicht ausrechenbar sein. Mit einem „Sechs gegen Sechs“ und zusätzlich drei neutralen Spielern wurden Passspiel, Pressing und Gegenpressing manifestiert, aber auch Reaktionsschnelligkeit, Übersicht und Positionsspiel verbessert. Im Anschluss wurden zwei Gruppen gebildet, die sich defensiven und offensiven Aufgaben widmen sollten. Der defensive Part zeichnete sich vor allem durch offensives Verteidigen, ball- und gegnerorientiertes Verschieben und schnelles Umschaltspiel aus. Beim offensiven Pendant wurde besonders Wert auf Laufwege, das Schaffen von Überzahlsituationen und den finalen Torschuss gelegt. Am Dienstag ging es dann im „Zwei gegen Zwei“ und „Eins gegen Eins“ so richtig zur Sache, da flogen teilweise auch mal die Fetzen. Aber so muss das sein, denn in der Liga bekommt niemand etwas geschenkt - erst recht nicht der FC Energie. Zweikampfhärte ist zwingend notwendig. Der eine oder andere Kicker setzte daraufhin am Nachmittag aus, die Blessuren waren jedoch allesamt nicht der Rede wert.

Am Mittwoch waren die meisten Spieler locker ausradeln, währenddessen Berkan Taz mit Nachwuchskeeper Jonas Janke individuell Standardsituationen trainierte. Direkte und indirekte Freistöße und Elfmeter wurden praktiziert. Ob sich das schon am Samstag beim Testspiel gegen die Zweitvertretung des VfL Wolfsburg auszahlen wird, bleibt allerdings abzuwarten. Die Partie wird um 13:00 Uhr angepfiffen und findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.