06.01.2017 11:21 | NOFV verhängt 7.000 Euro Geldstrafe für FCE – Zuschauerausschluss angedroht

Drastische Strafe

Der FC Energie wurde durch die Sportgerichtsbarkeit des NOFV für die Verfehlungen Cottbuser Anhänger bei den Partien gegen Hertha BSC U23, SV Babelsberg 03 und Wacker Nordhausen zu einer Gesamt-Strafe von 7.000 Euro verurteilt.

Die ursprünglich im fünfstelligen Bereich angesiedelte Strafe wurde unter Berücksichtigung der vom FC Energie getroffenen Sicherheitsmaßnahmen und bereits geleisteten Zusatzausgaben reduziert. In Addition der zuletzt getroffenen und künftigen Sicherheitsmaßnahmen wird der Etat des FC Energie stark belastet. Der NOFV teilte zudem mit, dass die Gerichtsbarkeit in diesen Fällen noch von einem Zuschauerausschluss bzw. „Geisterspiel“ absieht, stellte dies bei zukünftigen Vorfällen jedoch als mögliche Konsequenz in Aussicht. Insbesondere die unsportlichen und zum Teil ehrabschneidenden Gesänge und das auf der Westtribüne eingebrachte diffamierende Banner beim Spiel gegen den SV Babelsberg 03 begründen das Strafmaß dabei entscheidend.

„Die Strafe ist für unseren Verein eine Katastrophe und für einen Regionalligisten kaum oder nur schwer zu stemmen. Wir wollen größtmöglichen sportlichen Erfolg und haben einen gemeinsamen Weg eingeschlagen. Dieser muss auch von alle Seiten und auf allen Ebenen gelebt werden. Dafür werden alle zur Verfügung stehenden Mittel benötigt. Wir haben schlichtweg kein Geld für solche Strafzahlungen und ein angedrohter Zuschauerausschluss oder gar ein Geisterspiel wären fatal“, macht Präsident Michael Wahlich deutlich.

Vor allem die Vorfälle im eigenen Stadion auf unserer stimmgewaltigen Nordwand stimmen nachdenklich und sind eher weniger ein Zeichen des gemeinsamen WIR-Gefühls. Daher appelliert der FC Energie an seine Fans in Zukunft keine pyrotechnischen Erzeugnisse oder andere nicht sportlichen Dinge bei Spielen des FC Energie Cottbus zuzulassen. Es geht um Fußball.