23.03.2017 12:57 | Pokalhalbfinale in Rathenow steht an

Disziplin, Laufbereitschaft, Konzentration

Vor dem Halbfinale im AOK-Landespokal Brandenburg zeigen sich Trainer und Mannschaft fokussiert auf die kommende Aufgabe. Die Hausaufgaben wurden erledigt und der Gegner intensiv beobachtet. Personell gibt es keine Neuigkeiten zu berichten.

"Wir haben Erkenntnisse über Rathenow und den Gegner beobachtet. Sie sind Tabellenführer, direkt dahinter ist Altglienicke mit "unseren" Spielern Mattuschka und Czyborra, die ein Spiel weniger haben. Das zeigt die Qualität der Mannschaft, die immerhin 56 zu 22 Treffer erzielt hat und in einigen Spielen auch mehr als fünf Tore gemacht hat", äußerst sich Pele Wollitz zum Pokalgegner am Sonnabend.

"Dennoch haben wir gegen Teams aus der Oberliga immer gut ausgesehen. Wir benötigen hohe Disziplin, hohe Laufbereitschaft und hohe Konzentration. In diesem einen Spiel muss der Fokus voll da sein. In einer Saison kann man immer viel korrigieren, das geht im Pokal nicht. Veränderungen im taktischen Bereich oder im System kann es immer geben, aber ich bin kein Freund davon nach dem Gegner aufzustellen. Oder gar zu sagen, gegen den spielt dann der oder der. Wir benötigen die bestmögliche Vorbereitung, bestmögliche Herangehensweise und werden auch die bestmögliche Mannschaft aufstellen. Dann sollten wir als Regionalligist in der Lage sein dieses Spiel zu gewinnen", führt der Cheftrainer unmissverständlich fort.

Auf Nachfrage erklärt Wollitz weiter und betont die Wichtgkeit dieses Spiels und stellt Gegenfragen: "Ich glaube nicht, dass ich hier noch auf irgendetwas hinweisen muss. Zeigen sie mir einen Regionalligisten, der das nicht gebrauchen kann? Unser Ziel ist der Pokalsieg. Haben sie gesehen bei Eisbären Berlin gegen Adler Mannhaeim was da in einem Spiel möglich ist? Unglaublich was da mit Einsatz und Motivation geht. Ich habe auch heute erst erfahren wie Jena gestern gespielt hat, der Torwart muss nach Erzählungen der beste Mann gewesen sein. Das interessiert mich aber eigentlich nicht. Mich interessiert die Trainingswoche und unsere Aufgabe. Diese heißt Rathenow."

Die Vorkommnisse vom vergangen Sonntag waren im Rahmen der Pressekonferenz am Donnerstagmittag erwartungsgemäß ebenfalls ein Thema. "Schon auf der Hinfahrt haben wir an den Bushaltestellen und überall auf dem Weg viele Energiefans gesehen, die Unterstützung war riesig. Gerade auch in diesem Stadion, genau mittig gegenüber der Trainerbank. Das war super. Was dann in der zweiten Halbzeit passiert ist war etwas was keiner braucht. Solche Dinge sind aber kein Problem von Energie Cottbus. Das ist ein gesellschaftliches Problem und zwar in Deutschland und ganz Europa. Man muss auch mal die Farge stellen: Was haben die vielen Strafen bisher gebracht? Nichts. Es werden Verbote gefordert und Maßnahmen. Wie soll man sowas als Verein eigentlich verhindern? Verhindern können das nur diejenigen, die so etwas tun. Da sollte auch mal gefragt werden welche Verantwortung man hat und nicht immer nur den Vereinen mitteilen, was sie bezahlen sollen", gibt Claus-Dieter Wollitz Anregung zur Diskussion.