01.02.2019 14:33 | Vor dem Auswärtsspiel in Unterhaching

Die richtigen Entscheidungen treffen

"Nach wie vor muss ich mir einen Zettel vorbereiten, um zu sagen, welche Spieler nicht zur Verfügung stehen. Zimmer, Stanese und Kruse sind klar. Bei Kruse steht eine Entscheidung an. Weidlich, Viteritti und auch Gehrmann sind im Aufbautraining. Beyazit hat etwas an der Patellasehne und Zickert eine Entzündung an der Fußsohle. Bei Scheidhauer, Matuwila und Hemmerich gehen wir davon aus, dass das bis zum Wochenende alles passt. Positiv ist, dass Marcelo de Freitas diese Woche das komplette Training mit voller Intensität mitmachen konnte und so wird er auf jeden Fall mitfahren“, beginnt Claus-Dieter Wollitz die Pressekonferenz.

„Wir spielen bei einer Mannschaft, die über 40 Tore geschossen hat und bei der man merkt, dass sie richtig Bock auf ihren Club und auf Fußball hat. Sie haben eine ausgewogene Mischung zwischen erfahrenen und talentierten Spielern. Das macht Freude, wenn man ihnen zusieht. Ich hoffe natürlich, dass es mir am Sonntag keine Freude macht das Spiel der Unterhachinger zu sehen - sondern, dass die Leidenschaft des FC Energie zu sehen ist“, fährt der Trainer fort.

Angesprochen auf die Transferperiode entgegnete der Coach: „Entspannt war es nicht, aber das ist der Job. Wir wussten, dass es bis zur letzten Sekunde gehen kann. Das war keine Strategie. Zum Glück gibt es heutzutage Flatrates und eigentlich ging das seit 4. Januar so. Mit Robert Müller haben wir auf die Entscheidung von Marc Stein reagiert, aber ihn hätten wir auch so genommen. Jürgen Gjasula ist ein Spieler, der bis zum Sommer Stammspieler bei Greuther Fürth in der 2. Liga war. Vorher in Duisburg, Aalen und Frankfurt. Ihn wollte ich damals schon nach Cottbus holen. Beides sind Spieler, die wissen wie Fußball geht und viel Erfahrung mitbringen. Dazu Luke, der sehr talentiert ist und Daniel Bohl, der zuletzt zwar nicht gespielt hat, aber voll im Saft steht. Deswegen haben wir die Arbeit auch gerne gemacht, denn nur wer arbeitet, der wird belohnt.“

„Von der Philosophie rücken wir nicht ab, wir hätten auch gerne noch etwas in der Offensive gemacht. Waren auch an Öztürk interessiert, aber das war finanziell vollkommen unrealistisch. Wir sind froh, dass wir jetzt im Winter etwas machen konnten und da sage ich vielen Dank dafür“, ist Wollitz froh.

„Alle vier Neuzugänge kommen aus dem Training. Wir verpflichten keine Spieler, um sie jetzt 8 Wochen lang aufzubauen. Also können Sie davon ausgehen, dass alle mitfahren werden. Ich sage aber auch, dass ich gestern Morgen sehr angeschlagen war. Das war, weil ich das Training gesehen habe. Training, Gespräche mit Beratern und Spielern, um diese zu überzeugen. Auch dabei war es schwer, wenn man sieht, wie Cottbus in den letzten Tagen wieder dargestellt wurde. Es gibt hier keinen Spieler, der einen Vertrag unterschrieben hat mit Stammplatzgarantie oder, der für Unruhe sorgen darf, wenn er nicht spielt. Wenn dem so ist, dann werde ich reagieren. Doch gestern Nachmittag, da war ich glücklich und habe gestrahlt, weil ich Spieler gesehen habe die richtig Bock auf Fußball haben.“, gerät Pele Wollitz letztlich sogar ins fußballerische Schwärmen.

„Eine Hierarchie ergibt sich auf dem Platz. Ich möchte nicht von einer Reset-Taste sprechen. Aber Bonus für Vergangenes gibt es nicht mehr. Ich habe auch keinen Spieler gesehen, der sich in dieser Saison ins Rampenlicht gespielt hat, aber die Chance hat auch jetzt jeder. Und so gilt es nun das für das Spiel am Sonntag Bestmögliche aufzustellen und eine Ausgewogenheit hinzubekommen. Die neuen Spieler haben das absolute Vertrauen, wie auch alle anderen Spieler. Wir müssen für das Spiel die richtigen Entscheidungen treffen. Das Ziel ist, das Spiel zu gewinnen“, schließt der Trainer ab.