Anstoßzeit ist nicht nachvollziehbar

Der Deutsche Fußballbund hat am Donnerstag die Anstoßzeiten für die Landespokalfinalspiele am „Finaltag der Amateure“ bekanntgegeben. Demnach soll der FC Energie Cottbus das Finale im AOK-Landespokal Brandenburg beim SV Babelsberg 03 am Pfingstmontag (21.Mai) zum spätmöglichsten Termin um 17:00 Uhr bestreiten. Eine Anstoßzeit, die sowohl aus sicherheitstechnischer Lage als auch aus sportlicher Sicht für den FC Energie nicht nachvollziehbar ist.

Umso unverständlicher ist die Tatsache, dass sich Vertreter des Fußballlandesverbandes Brandenburg, der Polizeidirektion West, der AOK-Nordost, des SV Babelsberg 03 als auch des FC Energie Cottbus einstimmig für einen früheren Anstoßtermin aussprachen. Dies wurde auf der ersten Organisationsbesprechung am 24. April um 10:00 Uhr im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion besprochen. Weiterhin muss der FC Energie sowohl am Pfingstmontag zum Pokalfinale, als auch kurz darauf zum Auswärtsspiel in der Relegation reisen. Für Regeneration bleibt aus sportlicher Sicht kaum Zeit.

FCE-Präsident Michael Wahlich zeigte sich verärgert über die Terminierung: „Es ist uns völlig unklar, wie solch eine Ansetzung erfolgen kann. Das hat mit Sportlichkeit und Sachverstand wenig zu tun. Auch die Sicherheitslage ist nach Einschätzung der Fachleute an einem Abend eine andere als beispielsweise zur Mittagszeit. Die Verkehrssituation in Potsdam scheint plötzlich für ein Abendspiel auch kein Hindernis mehr zu sein, was zuvor einer Verlegung entgegenstand. Das wirft auf unserer Seite sehr viele Fragen auf.“

„Ein möglicher Relegationsgegner ist übrigens der SC Weiche Flensburg. Sie haben beispielsweise ihr Finalspiel gegen den Landesligisten Husumer SV im heimischen Manfred-Werner-Stadion, die Anstoßzeit ist jedoch früher und im Falle der Qualifikation für die Relegation haben sie keine weite Reise vor sich. Wir hingegen schon“, ergänzt der Präsident abschließend.