10.08.2018 15:19 | Vor dem Auswärtsspiel bei den Würzburger Kickers

Am Sonntag den Start veredeln

Bevor es auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei den Würzburger Kickers um die sportlichen Themen gehen sollte, übergab Verkaufsleiter-PKW Marco Koenigs vom Mercedes-Benz Autohaus Cottbus symbolisch den Schlüssel für die neue A-Klasse. Die A-Klasse, welche die
Spieler vom FC Energie in den kommenden sechs Wochen zur Verfügung gestellt bekommen. Für den Mannschaftsrat des FCE war Kevin Weidlich stellvertretend als Empfänger und erster Fahrer mit zur Pressekonferenz erschienen. Nach der Übergabe begann der sportliche Teil der Fragerunde am Freitagmittag.

„Zunächst freue ich mich, dass Kev wegen der Übergabe des Autoschlüssels mit dabei ist. Weil es auch eine Anerkennung ist. Grundsätzlich ist es nicht schlecht auch mal einen Spieler bei der PK zu haben, um die Emotionen der Spieler besser darzustellen. Aber kommen wir zur Personalsituation. Wer uns weiterhin Sorgen macht ist Jonas Zickert, denn er hat weiterhin Probleme. Wir hoffen, dass er schnell zurückkommt. Beyazit ist im vollen Mannschaftstraining und hat natürlich noch Nachholbedarf. Aber ansonsten sind keine Verletzten dazugekommen“, so der Beginn.

„Der Gegner Würzburger Kickers ist sicherlich nicht so gestartet, wie sie sich das vorgestellt haben. Ich kann in Gänze jetzt nur das erste Spiel beurteilen, weil ich das live gesehen habe. Die anderen nur in Ausschnitten über Telekom Sport. In Osnabrück, da waren sie die klar bessere Mannschaft und dürfen das Spiel normal nicht verlieren. Dass da schon am vierten Spieltag richtig Druck aufm Kessel ist, das brauchen sie mir nicht erklären. Für uns wird es das nächste Brett, was wir zu bespielen haben. Das Spiel am Mittwoch hat auch wieder gezeigt, dass uns das alles sehr viele Körner kostet. Dass wir den Punkt am Ende noch hierbehalten haben war ein Verdienst von Publikum und Mannschaft. Und nun wollen wir am Sonntag in Würzburg den Start veredeln“, blickt Claus-Dieter Wollitz voraus.

„So ein Spiel zeigt nochmal, was für eine Klasse in uns steckt. Und damit jeder auch weiß, dass wir selbst wenn wir zurückliegen niemals aufgeben. Den Rückenwind wollen wir jetzt mit nach Würzburg nehmen. Man merkt in dieser Liga auf jeden Fall, dass ein anderer Fußball gespielt wird - vom Tempo her und auch von der Intensität. Die Vorfreude war groß, die Freude ist es immer noch und wir möchten in jedem Spiel zeigen, dass wir zu Recht auf dem Platz stehen und immer Gas geben“, sagte Kevin Weidlich und erwiderte auf Nachfrage zur Personalie Streli Mamba: „Ich habe einen sehr guten Draht zu Streli. Er verhält sich so wie immer und gibt richtig Gas für die Mannschaft. Dass es Angebote gibt ist im Fußball normal, aber wir gehen damit professionell um und werden das nicht beeinflussen. Ich hoffe aber, dass er bei uns bleibt.“

Anschließend war Claus-Dieter Wollitz wieder dran: „Der Unterschied zwischen Würzburg und Cottbus liegt sicher nicht zwischen Platz 1 und 20. Es wäre schon schön, wenn es auf Augenhöhe wäre. Jetzt zu sagen, dass wir Favorit und sie der Außenseiter sind. Also wirklich. Ich hoffe, dass wir uns in unserer Art des Fußballs weiterentwickeln und immer eine hohe Konzentration haben. Dass wir am Mittwoch nicht den optimalen Tag auf allen Positionen hatten, das gehört auch zum Fußball. Das lag aber vor allem auch an der Qualität von Unterhaching. Jedes Spiel bei null beginnen und immer alles auf den Platz bringen, um am Ende erfolgreich sein zu können. Das ist unsere Aufgabe.“

Cheftrainer Wollitz führte fort: „Eine Position müssen wir durch die gelb-rote Karte von Tim Kruse in jedem Fall verändern. Jetzt erwarten sicher alle Stanese, aber wir haben auch Paul Gehrmann oder andere Optionen - Jonas Zickert ja leider nicht. Wir können das noch nicht abschließend beantworten. Vielleicht verändern wir auch was am System, das haben wir gegen Unterhaching auch relativ früh gemacht und mit zwei Stürmern gespielt. Wir sind aber auch nicht blauäugig oder so euphorisch und sagen: uns kann nichts passieren! Diese Liga ist verrückt und vor allem schnelllebig. Wir legen da viel Wert auf das Miteinander und die Art wie wir kommunizieren. Wir kommunizieren immer, besonders viel mit dem Mannschaftsrat. Und diese Liga ist so eng! Was uns auszeichnet ist, dass wir eine gute Reflexion haben und wissen alles richtig einzuordnen. Wenn wir von außen so bewertet werden, dass wir auf Augenhöhe sind ist es doch die größte Anerkennung für unsere Arbeit.“